Der Schluchtensteig
Es ist Frühjahr 2021, ich treffe eine Entscheidung im Corona-gebeutelten Wiesbaden und wähle mein neues nächstes Projekt aus – es ist der Schluchtensteig.
Er befindet sich im Schwarzwald, in dem ich bislang noch nicht wandern war. Der Schluchtensteig startet in Stühlingen und führt über die Wutachschlucht, Schuchsee, St. Blasien, Todtmoos nach Wehr (Schwarzwald).
6 Tage, die ich auf dem Schuchtensteig wandere,einige Abenteuer erlebe, tolle Natur, schöne Flüsse, krasse Schluchten, herausfordernde Aufstiege, schmerzende Abstiege und einen tollen See und beeindruckende Bauwerke sehen werde …
Folgt mir auf meinem Schluchtensteig-Abenteuer über 140km im Schwarzwald.
Die Entscheidung ist gefallen, die Planung abgeschlossen.
Wie immer bin ich so lala-präpariert … Die Anfahrt nach Stühlingen war recht einfach, leider war während der gesamten Anfahrt extreme Regenschauer an der Tagesordnung. Ich fuhr auf der Autobahn Wiesbaden – Darmstadt – Karlsruhe – Stuttgart nach Süden Richtung Schaffhausen.
Von der Autobahn abgefahren bin ich Richtung Stühlingen, dann über die Landstrasse und habe in dem kleinen Ort dann zuerst einmal das Gemeindehaus aufgesucht, an dem sich ein Parkplatz befindet, auf dem man sein Auto den ganzen Schluchtensteig abstellen kann. Gesucht – gefunden. Alles prima. Beruhigt bin ich darauf dann zum Hotel gefahren um ein zu checken.
Ich habe mir ein Zimmer im Landgasthof Hotel Rebstock gebucht, was sich als vollkommen richtige Entscheidung herausstellte. Die Zimmer sind modern ausgestattet, klein aber sehr sauber. Das Abendessen war hervorragend und ich bin gespannt wie ich hier schlafen werde und wie morgen früh das Frühstück sein wird. Hoffentlich bietet das Hotel eine Wander- Brotzeit an, denn morgen ist Sonntag und da werden keine Geschäfte geöffnet haben.
Der Schluchtensteig in Zahlen:
Etappe 1 25,9 km 06:43 hm hoch 570 runter 490
Etappe 2 20,6km 05:36 hm hoch 420 runter 330
Etappe 3 24,3km 06:36 hm hoch 910 runter 630
Etappe 4 22,7km 05:04 hm hoch 320 runter 510
Etappe 5 21,0km 05:36 hm hoch 710 runter 660
Etappe 6 25,2km 05:58 hm hoch 540 runter 1030
Insgesamt 139,7km fast 36 std. insg. 6.742 hm
Etappe 1
Stühlingen nach Blumberg-Achdorf
Das Frühstück im Hotel war perfekt, alles war da, was man sich nur wünscht. Auch die Wandermalzeit konnte ich mir selbst am Buffet fertig machen. Es gab einen Riegel, Obst und man durfte sich 2 Brötchen schmieren. (ich hatte nur 1 aber egal). Hierfür (inkl.. 1 Liter Wasser) berechnet das Hotel allerdings 7 €. Natürlich könnte man auch beim Bäcker sich eine Stulle besorgen, aber was ich habe, muss ich nicht noch woanders besorgen.
Der Start der Etappe ist in Stühlingen am Gemeinschaftshaus, wo ich mein Fahrzeug gut abstellen kann. Der offizielle Startpunkt allerdings ist direkt an der Kirche im kleinen Städtchen Stühlingen.
Von hier aus gehe ich die Hauptstraße entlang immer in Richtung ARAL Tankstelle und folge parallel den Bahnschienen. Nachdem dem Ortsausgang, geht es für mich über die Bahnschienen und unter der Bundesstraße hindurch.
Nach wenigen Metern sehe ich ein Schild, dass eine Umleitung ausweist, da der Weg scheinbar unterspült wurde. Daher muss ich ein kleines bisschen zurückgehen, biege direkt hinter dem Gasthof Napoleon links ab und sehe die deutsche-schweizerische Grenze. Da aktuell immer noch eine Corona-Lage besteht bin ich unschlüssig, ob ich einfach so die Grenze überschreiten kann und welche Bedingungen es für die Wiedereinreise nach Deutschland gibt. Eigentlich unnötig, denn ich bin doppelt mit BioNtech geimpft. Aber was einem da für dämliche Gedanken durch den Kopf gehen … 😉
Naja egal – ich habe Urlaub – will weg von dem ganzen Corona – Diskussionen und Menschen-Ansammlungen. Daher freue ich mich auf viel Natur und Einsamkeit auf dem Schluchtensteig. Also überschreite ich den Grenzbereich zur Schweiz und biege kurz hinter der Tankstelle in der Schweiz links ab und folge dann wieder parallel den offiziellen Schluchtenweg. Ich passiere eine Gipsmine, hier gibt es ebenso ein kleines Gipsmuseum. Schaut nicht danach aus, dass es häufig besucht ist, aber es scheint man geht in der Miene in den Berg hinein um sich über den Abbau von Gips zu informieren …
Den folgenden Weg säumen einige Gebäude die sehr verfallen und unbewohnt wirken, ein kleiner Bach führt links des Wanderweges. Nach ein paar Metern geht ein Weg links ab und ich stehe kurz nach einer kurzen Weile an der Wutach, von der der vorhin genannte Bach abbog. Die Wutach ist schon um einiges größer, hat auch ein paar Stromschnellen und ist hier circa 30 m breit. Für mich geht es allerdings weiter parallel zur Wutach in Richtung Blumberg, ich laufe weiter auf der Schweizer Seite, die Umgehung der offiziellen Schluchtensteig-Route. Nach circa einen 1 km geht das Schild links ab Richtung Weizen, hier ist die Umleitung erneut ausgeschrieben. Der Weg dorthin gegenüber schöne Felder am Waldrand entlang zwischen Waldrand und Wutach.
Nach nur wenigen Metern überquere ich Ihnen erneut die Wutach auf eine kleine Holzbrücke (hier ist erneut eine grüne Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland) und stehe direkt vor dem Firmengelände der Farbenfirma STO.
Von hier aus geht es weiter die Wutach flussaufwärts bis ich an die Bahnhaltestelle der antiken Schauschwänzle-Bahn in Weiden komme. „Das historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst – im Eisenbahnwesen. Die Sauschwänzlebahn (Museumsbahn Wutachtal) ist ein Erlebnis. Mehr noch als andere Museumsbahnen beeindruckt sie durch ihre Streckenführung. Damit Sie die Besonderheiten dieser Strecke bewusst erleben können erfahren Sie auf den nächsten Seiten spannende Informationen über die Bauwerke & Streckenführung. Die Sauschwänzlebahn ist der Mittelteil einer noch heute bestehenden eingleisigen Verbindung zwischen badischer Schwarzwaldbahn und Hochrheinbahn. Der Schienenstrang, der von Osten her den Bahnhof Blumberg-Zollhaus erreicht und bei Kirchen-Hausen von der Schwarzwaldbahn abzweigt, ist ein Teil der Ringzugstrecke. Somit ist der Ausgangspunkt der Museumsbahn wieder mit regelmäßig verkehrenden Zügen erreichbar. Hier erfahren Sie mehr über die Tunnel auf der Strecke der Sauschwänzlebahn, Hier erfahren Sie mehr über die Viadukte auf der Strecke der Sauschwänzlebahn“ (Quelle: https://sauschwaenzlebahn.de)
Hier ist Vorsicht geboten, denn direkt hinter den Bahnhäuschen geht es links einen kleinen Pfad steil hinauf in den Wald. Man entfernt sich nun von der Straße und der Wutach und geht auf einem Höhenzug im Wald flussaufwärts.
Der Weg führt über kleine Pfade, die versetzt sind mit Wurzeln, es geht auch teilweise rechts sehr steil nach unten. Manchmal muss man tatsächlich vorsichtig sein, dass man nicht ausrutscht. Allerdings ist der Weg sehr gut zu gehen und sehr angenehm. An einigen Passagen ist der Weg noch matschig, denn es hat die letzten Tage geregnet und den Weg aufgeweicht.
Nach einigen Kilometern Waldweg, die ich auf diesem Höhenweg zurückgelegt habe, komme ich an einem Gasthaus ‚Zur Wutachschlucht’ direkt an der Bundesstraße heraus.
Der Schluchtensteig geht hier rechts ab um dann direkt links an der Wutach entlang flussaufwärts zu gehen. Ich entscheide mich jedoch die Museumsmühle zu besuchen, was sich als richtige Entscheidung herausstellt. Daher biege ich nach dem Restaurant links ab und gehe den Weg wieder leicht hinauf. Von hier aus sollen es nur einige hundert Meter zur Mühe sein.
Die Mühle ist wirklich nicht weit entfernt und ich kann nur wärmstens den kleinen Exkurs empfehlen. Es ist eine wunderschöne Mühle, altes Gemäuer, schöne Holzwasserräder und ein echt toller Wasserlauf. Leider ist es für die Pause noch ein wenig früh, aber der Ort ist – obwohl direkt an der Bundesstrasse – wirklich schön. Heute ist die Mühle Weiler geschlossen, es gibt nur wenige tage im Jahr, wo die Mühle besichtigt werden kann. Daher besser im Netz informieren.
Nach meinem Ausflug geht es den Weg zurück zur Gaststätte, um dann wieder auf den Schluchtensteig zu gelangen. Ich überquere die Bundesstrasse und laufe den ausgeschilderten Weg weiter. Hier fängt ein matschiges Abenteuer an. Bedingt durch den Regen der letzten Tage sind die Pfade hier absolut matschig und man sinkt immer wieder sehr tief mit den Schuhen ein. Über die gesamte Laufzeit an der Wutach entlang trage ich bestimmt ein Kilo Matsch mit mir rum.
An einer Kreuzung, an der drei Pfade abgehen, hält man sich direkt rechts, denn man unter wandert die Wutachbrücke und kommt später über eine Brücke, von der man einen wunderbaren Blick auf die Wutach-Eisenbahnbrücke hat. Von hier aus geht es auf einem Weg den Bahnschienen folgend bergauf, bis man an einer scharfen Biegung links ab auf einem winzig kleinen Pfad bergauf geht. Hier ist das Gestrüpp so hoch, dass man teilweise mit den Schultern daran vorbei streift.
Diese Etappe geht über den schmalen Waldpfad ein kleines bisschen nach oben. Hier ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit Grundvoraussetzung. Da der Boden noch sehr nass und feucht ist kommt es immer wieder vor, dass man durch einige Schlammpassagen wandert. Normalerweise sollte man die Wutachfluten bei zu starker Feuchtigkeit meiden, denn es besteh hohe Absturzgefahr. Auch kleine Kletterpassagen durch quer laufende Bäche, die Bäume mit sich geführt haben, sind dabei. Nach einigen 100m komme ich an den Wutachflühen, Felsen, die direkt am Wanderweg sind. Es erinnert mich ein kleines bisschen an Echternach in der Luxemburger Schweiz. Nachdem man dieses Gebiet durchwandert hat, es dauert einige Minuten kommt man oben an dem Parkplatz heraus.
Hier steht eine große Bank und dir recht machen kann. Von ihr aus geht es zwei Wege einmal die V1 nach links und einmal den regulären Schluchtensteig nach rechts der durch die Unterführung geht und dann links steil den Berg hinauf. Das nächste Ziel wird sein der Bock Buch Berg zu besteigen. Zuvor geht man allerdings noch durch ein schönes Tal, bevor man den Buchberg besteigt. Schon beim Aufstieg bin ich dermaßen ausgepowert, dass ich mich wenig später für die Schlechtwettervariante entscheide, die um den Buchberg herum, ungefähr auf 700hm herum führt.
Ich spare mir dadurch die komplette Überquerung des Buchberges. Nachher erfahre ich, dass dies die richtige Entscheidung war, denn der Abstieg vom Buchberg soll die schlammigste Passage des Tages gewesen sein. Und ich hatte bisher bei weitem genug Schlamm unter meinen Schuhen. Daher – alles richtig gemacht.
Der Weg dauert ungefähr 2,5 km, danach komme ich in ein Wohngebiet von Blumberg, dass ich folge entsprechend der Beschilderung. Diese Schlechtwettervariante ist offiziell ausgewiesen und daher auch eine Option den Schluchtensteig zu komplettieren. Dennoch gestehe ich, dass ich hier ein kleines bisschen geschummelt habe. An der Endstation, der wunderschönen Kirche mit dem Zwiebelturm angekommen, überlege ich ob ich weiter nach Achdorf laufe.
Das sind von hier aus noch mal weitere 3 km. Da der Weg hier nicht wirklich atemberaubend war, empfehle ich jedem Wandernden bei den miesen Wetterverhältnissen in den Wutachflühen zu bleiben, der Wutach zu folgen und über die V1 direkt nach Achdorf zu wandern. Am Haus Gisela in Achdorf kann man dann besser noch einmal abbiegen und den Berg hoch einen Abstecher zu den Schleifenbacher Wasserfällen machen.
Für mich geht es weiter nach Achdorf. Dort befindet sich meine Unterkunft, allerdings wäre auch die Möglichkeit mit dem Taxi dorthin zu fahren. Für den ersten Tag bin ich ziemlich ausgepowert
Nach der wunderschönen Kirche gehe ich auf den Dorfplatz und schaue mir noch einmal die Karte des Schluchtensteiges an. In diesem Moment entscheide ich mich nach Achdorf zu gehen. Ich werde hier an den Schleifenbacher Wasserfällen entlang kommen und hoffe das es eher bergab geht, als dass es Steigung nach oben gibt. Es sind noch 3 km, die ich zu gehen habe. Nachdem ich durch das Dorf gegangen bin, folgt ein steiler, matschig rutschiger Abstieg zu den Wasserfällen.
Unten angekommen habe ich einen traumhaften Ausblick auf die Wasserfälle und die darunter liegende Brücke, über die ich später gehen werde. Kurz vor der Brücke befindet sich eine steile Metallleiter, die man nach unten gehen muss. Eigentlich ist es mehr eine Metalltreppe, denn mit festhalten kann man wunderbar den Höhenunterschied bewältigen. Unten angekommen überquere ich die Brücke und nehme noch ein Blick auf die wunderschönen Wasserfälle, hier sollte man dringend ein paar Bilder und ein Video machen um als Andenken die Wasserfälle in Erinnerung zu behalten.
Im weiteren Verlauf geht es wieder bergab, über eine schöne Wiese, von der man bereits den Ortsteil Achdorf erblickt. Weiter bergab laufe ich ins Dorf, merke schon deutlich meine Füsse und Beine und stapfe durch das Dorf, bis ich nach einem Bachlauf auf das Gasthaus Scheffelinde treffen, in dem ich mich heute Abend eingebucht habe. Das Zimmer ist groß und sauber, das Abendessen sehr gut. Heute gibt es einen Gutedel Wein und dazu Wildschweingeschnetzeltes
Etappe 2
Blumberg-Achdorf nach Schattenmühle
Meine zweite Etappe startet am Gasthaus Scheffelinde direkt in Achdorf am Bach, ein süßes kleines verschlafenes Dörfchen mit sehr schönen Häusern. Es ist früh morgens, nach meinem Frühstück, welches sehr gut und ausreichend war, geht es wieder auf meinen Weg.
Es ist noch kühl, circa 14° C morgens, die Sonne ist schon raus und es zeigt sich ein strahlend blauer Himmel, ein paar Wolken aber es scheint ein schöner und sonniger Tag zu werden. Ich habe richtig gut geschlafen, die Schmerzen des gestrigen Tages sind vorbei, mein Rucksack fühlt sich gar nicht mehr so schwer an. Trotzdem überlege ich ein paar Dinge eventuell nach Hause zu schicken, denn ich brauche bestimmt meine Powerbank, die Regenhose und eine zweite kurze Hose im Kaufe meiner Wanderung nicht. Aber mal abwarten, ob, wann und wie ich an einer Postfiliale vorbeikomme – hallo ich bin im Schwarzwald 😀
Mein nächstes Etappenziel ist die Schattenmühle. Ich gehe ein einige 100 m an der Bundesstraße entlang um dann in die Wutachschlucht abzubiegen ich bin gespannt, was mich auf dieser Etappe erwarten wird – das Wetter spielt auf jeden Fall mit.
Ich gehe durch das nächste Dorf immer an der Bundesstraße entlang. In dem Dorf überquere ich einen kleinen Bach auf der rechten Seite und wechsle dann die Straßenseite. Die Straße ist sehr wenig befahren, denn auf dem Weg Richtung Wutach ist die Straße gesperrt wegen Bauarbeiten. Wenig später erreiche ich genau diesen Ort muss links abbiegen über die über den Fluss.
Ich laufe weiter an der Wutach flussaufwärts entlang und bemerke nach wenigen Metern einen toten Marder mitten auf der Fahrbahn. Ich nehme meine beiden Trekking Stöcke und bugsiere ihm behutsam in den Grünstreifen neben der Straße. Das Tier ist tot und bereits steif. Der Straße folgen laufe ich weiter bergauf, biege in der Linkskurve auf den geradeaus laufenden Weg ab. Diese führt weiter parallel zur Wutach und geht durch den Wald hinauf. Nach einiger Zeit komme ich aus dem Wald heraus und stehe auf einem Feld direkt gegenüber der Wutachmühle.
Beim überqueren der Wutach sehe ich den Kiosk, wo ich gerne ein kleines bisschen Proviant für meine Wanderung eingekauft hätte. Leider ist der Kiosk noch geschlossen und ich gehe daher schnurstracks weiter auf dem Schluchtensteig in die Wutachschlucht.
Während ich erneut über die Wutach gehe, kommt ein Bus an der Haltestelle an.Es steigt ein Pulk an Wandernden aus, die ebenso wie ich in die Wutachschlucht wollen. Ich beeile mich daher, um die ganze Meute hinter mir zu lassen und die zum Schluss zumindest ein kleines bisschen ruhiger vorzulaufen, das ist allerdings dann schon wieder hinfällig wenn ich die ersten Fotos in der Schlucht mache, denn die Leute laufen an mir vorbei und man kommt sich vor wie auf einer Autobahn.
Dieses Gefühl soll mich auch den ganzen Tag begleiten, denn die Wutachschlucht ist ein eines der Sehenswürdigkeiten, das viele Urlauber durchqueren. Das Schizophrenste an diesem Tag wird die Begegnung mit einer Frau sein, die mir Barfuss entgegen kam und Ihre Flip Flops beziehungsweise Sandalen in der Hand hielt. Ob sie die Schlucht gut durch quert hat, wage ich sehr schwer zu bezweifeln, denn wer hier wandert oder läuft, sollte zumindest festes Schuhwerk, wenn nicht feste Wanderstiefel an den Füßen tragen. Es geht in der Schlucht erst auf Waldwegen, dann über steinige Passagen, Wurzeln , Matsch, immer wieder Wasserläufen auf dem abschüssigen oder aufsteigendem Weg. Nichts, was man Barfuss, mit Flip Flops oder Sneakern meistern sollte. Das ist wirklich dumm und gefährlich.
Durch die massiven Regenfällen der letzten Tage ist der Boden immer noch extrem matschig, rutschig und aufgeweicht. Die Holzteile und Steine auf dem Weg extremst rutschig. Der Weg durch die Schlucht ist einfach genial. Der Weg startet an der Wutachmühle ganz moderat wie ein kleiner Waldweg nach wenigen Metern komme ich am Kanadiersteg an, den ich überquere. Der Kanadiersteg ist eine echt schön erbaute Brücke über die Wutach.
Zurück geht es wieder auf die andere Seite. Hier laufe ich den Waldweg auf einem schmalen Pfad, bis ich nach einer Weile zum ersten Highlight des Tages – zu dem Wutachaustritt – komme.
Der Wutachaustritt ist eine Felsformation, aus denen unterhalb der Felsen (auf denen man läuft) Quellen in die Wutach fließen. Von hier ab geht es auf kleinen engen Pfaden die Gutachschlucht entlang. Hier verengt sich der Weg, alle machen Bilder und Videos und es staut sich mächtig, obwohl ich recht früh hier bin. Die Felsformationen sind genial, einfach ein wunderschöner Ort, mit leider viel zu vielen Menschen. Ich gehe weiter und wandere über schmale Wege und kleine Steige immer an der Wutach entlang. Nun befinde ich mich zum meisten auf der Höhe der Wutach und habe dadurch immer einen Blick auf das Wasser. Diese Etappe hier in der Schlucht ist wunderschön. Einfach genial.
Nach einiger Zeit überquere ich eine Brücke, von der aus ich den Rümmelesteg sehe. Kurz darauf komme ich an ein Bereich, der sich Gutachversickerung nennt.
Unterhalb der Schurhammerhütte mache ich direkt an der Wutach Rast. Ich setze mich auf einen Baumstamm direkt am Wasser und bin auch von den vorbeikommenden Wanderern hier in Ruhe. Es ist wirklich schön hier das Wasser plätschern zu hören und einfach entspannt auf den Wasserlauf zu schauen. Ein wenig Sonne und Wärme tanken, denn der Weg führt (glücklicherweise für meinen Teint) überwiegend im Schatten. Nach entspannten 45 min mache ich mich wieder auf. An der Schurhammerhütte gehe ich den Weg rechts ab auf einem kleinem matschigen Steig.
Der Pfad führt steil, teilweise an der Wutach, teilweise sehr weit oberhalb der Wutach, entlang bis ich an einer Felsengalerie entlang nach oben gehen. Später komme ich an dem Wutachwasserfall vorbei. Der ist natürlich, wie die vorherigen Sehenswürdigkeiten, genauso bevölkert und ich mache schnell ein paar Bilder bevor es mich dann weiterzieht.
Kurz nach dem Wasserfall geht es erneut über eine Brücke unterhalb eine massiven Felsformation – man nennt diesen Bereich scheinbar die ‚Engländer Allee’.
Erst kurz danach komme ich an eine wunderschöne Kapelle, die links am Berg steht, hier geht es kurz darauf rechts ab. Ich kreuze ich die Wutach und gehe linksseitig einen steilen geschotterten Waldweg entlang. Dieser Waldweg endet dann am Rastplatz Dietfurt und der dazugehörenden Brücke doch wieder in einem kleinen Pfad, der sich linksseitig weiter schlängelt. Hier komme ich ebenfalls an der Ruine Dietfurt vorbei, die kurz nach der Dietfurtbrücke im Wald ist. Es folgen kleine Pfade mit Wurzeln und wieder schlampige Passagen.
Es geht hoch und runter, bis ich dann letztendlich an der Schattenmühle heraus komme. Hier übernachte ich. Ein absolut toller Tag mit einer wunderschönen Schluchtetappe. Völlig ausgepowert schließe ich meinen Abend mit dem Abendessen und gehe danach direkt in mein Zimmer.
„Die Schattenmühle ist eine ehemalige Wassermühle in der Wutachschlucht, zwischen Göschweiler und Bonndorf gelegen. Namensgebend ist die tiefe, „schattige“ Lage in der Schlucht. Der erste gesicherte Nachweis der Mühle datiert aus dem Jahre 1596, in dem ein „Müller von Göschweiler“ erwähnt wird.
1596 wurde zum ersten Mal ein „Müller von Göschweiler“ in einem Schriftstück erwähnt. 1614 verkaufte Andreas Huber, Müller zu Göschweiler in der Schattenmühle seine Mühle an Thebas (Mathäus) Werni. 1829 genehmigte das Bezirksamt Neustadt das Errichten einer Gipsmühle. 1886 wurde dem Schattenmüller erlaubt, den Unterwasserkanal seiner Mahlmühle zu verlängern und an diesem dann ein Sägewerk zu errichten. 1939 bat der Schattenmühler um wasserrechtliche Genehmigung für den Einbau einer Turbine in das Sägewerk, anstelle des baufälligen Wasserrades. Zehn Jahre später wurde wieder um wasserrechtliche Genehmigung für den Bau einer Turbine gebeten, diesmal für das baufällige unterschlächtige Wasserrad der Getreidemühle.“ (Quelle: Wikipedia)
Das Abendessen ist das angebotene Wanderer-Essen. Eine Suppe, ein Salat, ein Schweinebraten mit Spätzle. Das Essen ist gut, schmackhaft und ausreichend. Dazu gibt es wieder ein Glas Gutedel. Wie ich herausfinde ist dies ein Wein, der hier lokal angebaut wird.
„Der Gutedel‚ (in Frankreich und in der Schweiz Chasselas, im Wallis Fendant genannt) ist eine alte Weißwein- und Tafeltraubensorte, die weltweite Verbreitung gefunden hat.“ (Quelle Wikipedia) Laut www.deutscheweine.de ist die Gutedeltraube die älteste Kulturrebe mit einem Alter von über 5.000 Jahren. Der getrunkene Wein kommt aus der Region, genaugenommen aus dem Marktgräflerland. Die Winzervereinigung mit eineigen ganz tollen Gutedel findet Ihr hier
Etappe 3
Schattenmühle – Schluchsee
Die dritte Etappe startet an der Schattenmühle direkt an der Wutach. Ich bin mir bewusst, dass mich heute lange KM und einige Höhenmeter erwarten. Daher bin ich auch schon früh aufgestanden. Der Einstieg in die dritte Etappe ist direkt gegenüber des Parkplatzes und geht erst einmal sehr steil in Holzstufen den Berg hinauf.
Wenn man die Stufen erklommen hat, läuft man auf einem Höhenweg oberhalb der Wutach entlang und schlängelt sich so langsam auf ein Hochplateau, dass man nach wenigen 100 m erreicht. Es ist ein wunderschönes Riesen Wiesenareal, das man seitlich passiert und dann links runter auf einem kleinen Pfad abbiegt.
Der Pfad wird es breiter, je weiter man nach unten kommt. Er schlängelt sich wieder in Richtung der Wutach. An einer Kreuzung biegt man erst rechts ab geht kurz danach ein Weg links Richtung Wutach, hier findet ihr die Burgruine des Räuberschlössels, eine alte Burgruine, die oberhalb der Wutach liegt. Man fühlt sich hier wie in einem kleinen Amphitheater. In der Mitte steht ein Baum mit einer Holztafel.
Weiter geht es für mich auf dem Schluchtensteig – ich gehe eine ganze Weile auf dem Höhenweg oberhalb der Wutach entlang, es ist ein kleiner Pfad, der immer wieder Bereiche hat, in denen ich bis zum Knöchel in Matsch versinke.
Plötzlich stehe ich vor einer Brücke , die Stallegger Brücke, an der man allerdings rechts abbiegen muss um weitere auf dem Forstweg zu bleiben. Es ist eine wirklich sehr schöne Brücke, überdacht und in sehr gutem Zustand, die über die Wutach führt. Etwas weiter oberhalb kann man die Ruine Stallegg besichtigen, die ich auf dieser Etappe jedoch ausgelassen habe.
Wenig später kommt man an das Stallecker Wehr, hier finden gerade Bauarbeiten statt, um es auf den neusten Stand zu bringen. Der Sinn dieses Wehrs muss ich noch einmal nachschauen, denn ich würde gerne wissen, wofür man mitten im Wald ein solches Wehr mitten in die Wutach baut. Ich denke es kann zur Stromerzeugung genutzt werden, denn kurz darauf passiere ich oberhalb ein ganz tolles Gebäude. Wie ich später erfahre ist es Kraftwerk Stallegg.
Nach einigen 100m komme ich an die Rötenbach-Brücke. Diese hier mache ich eine kurze Moment rast am Strand auf einem Stein trinke etwas, esse ein Brötchen und trockne mich ein wenig in der Sonne. Nach dem überqueren der Brücke geht es steil bergauf, hier schnaufe ich wie eine alte Diesel-Lok den Berg hinauf, bis zu einem Weg und von dort aus wieder links nach unten zu den Rechenfelsen. Ein klasse Ausblick von hier auf die Haslach, der ich den ganzen Verlauf weiter folge. Hier geht man vom Felsen hinunter an die Haslach und geht erst ein kleines bisschen parallel zur Haslach und dann in stark steigenden Serpentinen den Berg hinauf.
Hier werde ich überholt, da ich wie eine Lokomotive schnaufe und puste. Die vorherige Steigung hat mir ganz schon die Kondition genommen und so quäle ich mich den Berg hinauf. Wanderer mit Tagesrucksäcken kommen mir entgegen und überholen mich … ich reiße mich zusammen und ziehe bis zum Gipfel meinen Aufstieg durch.
Nachdem man die Serpentinen erfolgreich absolviert hat kommt man oben auf dem Hölloch Felsen heraus. Hier steht eine Bank in der man erneut Rast machen kann, wenn man es möchte. Von hier oben hat man einen tollen Ausblick auf die Haslachschlucht.
Von hier geht es ein paar Meter Steil bergauf, bis man auf einen gescheiterten Radweg kommt. Diesen überquert man und folgt den Pfad der parallel zum Radweg Richtung Lenzkirch führt.
Von hier aus geht es an dem Roodbach-Wasserfall bergab und dann rechts ab an der Haslach weiter in Richtung Lenzkirch. Dieser Wegeabschnitt ist schön, da man auf Wasserhöhe der Haslach wandert.
Am Ortseingang Lenzkirch geht man zuerst durch ein Wohngebiet und später durch ein Gewerbegebiet bis man schließlich an der Brücke direkt am Rathaus herauskommt. Ich entscheide mich für eine kurze Pause, keinen Stress, schließlich habe ich Urlaub und esse ein Süppchen in der Bäckerei gegenüber dem Rathaus und trinke eine Johannisbeerenschorle und ruhe mich ein wenig aus.
Von hier geht es dann weiter stadtauswärts auf einem kleinen Pfad, der am Busbahnhof gegenüber den Berg hinauf geht. Man trifft später auf eine asphaltierte Straße, von der erneut ein kleiner Steinpfad abgeht und man am Aussichtspunkt oberhalb Lenzkirch herauskommt. Von hier aus geht es auf einem Forstweg in ein Wohngebiet und an den Sportplätzen vorbei in den Wald hinein. Es geht kontinuierlich bergauf und mir schwant, dass ich diesen hohen Berg, der direkt vor mir liegt, noch überqueren muss.
Im Wald geht es erst am Bergrücken entlang und dann leicht Berg abwärts. Dann komme ich an einer kleinen Kapelle raus und sehe vor mir eine geteerte Straße die sehr steil nach oben geht. Neben vereinzelten Bauernhöfen gibt es einen größeren Bauernhof auf der linken Seite an dem ich vorbei muss. Zu diesem Zeitpunkt weiß ich noch nicht, dass dieser Aufstieg eine reine Tortur für mich werden wird.
Ich muss jede 100m kurz pausieren, die Sonne steht leider richtig hoch, denn es ist 14:30 Uhr und ich keuche wie ein Walross. Als der Weg, ein wenig später ein Schotterweg, der in den Wald verschwindet und mir ein Glück ein wenig Schatten spendet. Hier habe ich ein bisschen Abkühlung, aber trotzdem muss ich alle 200m stehen bleiben, um zu verschnaufen. Der Aufstieg dauert gefühlt eine Ewigkeit. Immer wieder scheint der Höhenzug nahe zu sein, dann geht es immer noch mal ein Stück höher. Aus Erinnerung weiß ich dass ich auf circa 800m hoch hinaus muss und meine GPS Uhr hält mich über mein Stand auf dem Laufenden.
Ich erreiche den Bildstein, der vom eigentlichen Schluchtensteig 200m entfernt ist. Dieser kleine Umweg und der Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall, man hat von hier oben einen traumhaften Blick über den gesamten Schluchsee. Der Bildstein ist ein Felsen mit einer Höhe von 1.134m oberhalb des Schluchsees.
Der Aufstieg fällt mir sehr schwer, da ich natürlich schon einige Kilometer in den Füßen habe. Dennoch meister ich es und setze mich auf eine der leeren Banken, trinke und esse etwas. Genieße den Ausblick und lass meine Gedanken schweifen. Von hier aus geht es dann relativ einfach auf kleinen Pfaden hinab ins Tal. Nachdem ich aus dem Wald heraus komme gehe ich über eine Schotterpiste, die es wirklich in sich hat, denn die Schottersteine sind enorm groß und man muss aufpassen dass man hier nicht umknickt. Am Ende dieser Etappe komme ich durch eine Bahnunterführung unter den Schienen durch und halte mich links. Plopp stehe ich schon am Bahnsteig. Von hier aus nehme ich die Bahn nach Schluchsee, wo ich mein Hotel gebucht habe.
Der Schluchsee ist ein Stausee in der Gemeinde Schluchsee bei St. Blasien im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg. Er liegt südöstlich des Titisees und ist der größte See des Schwarzwaldes. Der See dient seit den 1960er Jahren auch als Zufluss des Pumpspeicherkraftwerks des Schluchseewerks. Neben einem natürlichen Zufluss wird der See über verschiedene Kraftwerksstufen mit Wasser aus dem Rhein befüllt. … Der Schluchsee war ursprünglich ein Gletschersee des Feldberg-Gletschers, dessen Spiegel rund 30 Meter unter dem des heutigen Sees lag, der erst durch Anstauung der Schwarza entstand. Dieser ist heute in Richtung Nordwest – Südost 7,3 Kilometer lang und 1,4 Kilometer breit, die tiefste Stelle auf dem Grund liegt 61 Meter unter der Seeoberfläche. (Quelle: Wikipedia)
Das dortige Hotel ist das Hotel Sternen in Schluchsee, ein etwas in die Jahre gekommenes Haus, mit einer absolut liebenswerten Belegschaft. Das tröstet auch über die etwas in die Jahre gekommenen Zimmer hinweg.
Das Abendessen ist hier vollkommen in Ordnung, klassische deutsche Küche, ohne Schnickschnack. Ich bestelle einen großen Salat mit Putenbrustscheiben und bekomme Putenbruststreifen mit ein bisschen Salat. Das Frühstück wird hier, wie in vielen Hotels, bereits vorbereitet an den Tisch gebracht, also kein Buffet. Dennoch ist alles da vollkommen okay und empfehlenswert!
Etappe 4
Schluchsee – St. Blasien
Die vierte Etappe startet im Dorf Schluchsee, ich laufe hier zum Bahnhof hinunter um noch mal zu prüfen ob die Bahn heute tatsächlich nicht fährt. Heute hat die Bahn Streiks angekündigt, was sich auch auf die S-Bahnen deutschlandweit auswirkt. Laut Deutsche Bahn App fiel mein geplanter Zug aus, dies wird am Bahnhof bestätigt.
Dafür heißt es für mich 5 km am See entlang unterhalb der Bahnschienen Richtung Schluchsee aha zu wandern. Ich gehe den See entlang und merke wie schön sie ist, dementsprechend werden wir diese zusätzlichen 5 km auch nichts anhaben. Um die Uhrzeit ist der See noch ruhig und komplett glatt, an einer Stelle macht eine Frau Yoga, sie praktizierte es auf einem Stand-Up Paddelbrett. Spannend zu sehen, wie man Yoga Übung auf einem SUP machen kann.
Der Weg geht sehr schön sukzessive am See entlang. Am Ende kurz vor dem Hauptbahnhof Schluchsee-Aha kommt man an diversen Segelschulen vorbei, die Segelboote liegen hier auf Wiesen rechts des Sees. Nach den Segelverein kommt man über einen Bach und zwei Holzbrücken und läuft weiterhin in einer kleinen Runde am See weiter. Im weiteren Verlauf gilt es, den sie am oberen Ende einmal zu umrunden und dann wieder auf der Höhe des Bahnhofsrichtung Sankt Blasien über die Berge vom See weg zu gehen.
Ich komme in der Seebiegung an, hier findet sich auf der rechten Seite ein Fischweier auf der linken Seite ist noch der Ausläufer des Schluchsees. Nun befinde ich mich auf der anderen Seite des Schluchsee und laufe wieder zurück fast bis auf die Höhe Schluchsee-Dorf.
Es geht weiter und weiter am See entlang, bis ich plötzlich auf eine Weide komme und in der Ferne schon den Unterkrummenhof sehen. Da es hier Puten und Ziegen gibt bleibe ich ein kleines bisschen und beobachte die Tiere. Beim Versuch die Ziegen zu streicheln griff ich durch den Elektrozaun, ohne allerdings den Zaun direkt zu berühren. Ein kurzer schlag ging durch meinen Körper, denn ich habe mir gleich eine Portion Strom abgeholt.
Ab hier geht es in einer rechts links kehre bergauf vom See weg Richtung ich schätze es wird Westen sein. Der Weg geht einige 100 m Berg auf, ist aber gut zu gehen dennoch mache ich ab und an halt denn es gibt hier wunderschöne Aussichtspunkte und ich habe ja schließlich noch zwei Käsebrote im Rucksack.
Nach der Überquerung einer kleinen Brücke und eines Baches geht man seitlich an einer Lichtung entlang hoch in den Wald. Kurz darauf befindet sich auf der linken Seite eine Bank mit einem traumhaften Blick über den Schluchsee und das Örtchen Schluchsee.
Nach wenigen 100 m, nachdem ich Pause gemacht habe, erreiche ich den Bergsattel bei der Krummenkreuzhütte auf 1150 m.
Hier steht auch ein Holzkreuz neben einem ein Brunnen, in dem ich mich frisch mache. Nun geht es weiter fast gerade ein kleines bisschen abschüssig über den Bergsattel ihn über in das nächste Tal. Nachdem ich den Bergsattel überwunden habe geht es erst mal ein kleines Stück nach unten bis ich über Wiesen und Kuhweiden in ein kleines Dörfchen komme.
Ich befinde mich hier in Muchenland und gehe weiter Richtung Wintemiehütte. Diese Hütte ist circa 200 m vom eigentlichen Schluchtensteig entfernt, es lohnt sich allerdings dorthin zu gehen, denn die Hütte steht auf einer großen Wiese und bietet ausreichend Platz um Rast einzulegen.
So schön hier, ich bin verliebt. Nachdem ich hier ein kleines Päuschen gemacht habe geht es für mich weiter über Felder Kuh Wiesen bis ich in dem kleinen Ort Blasiwald an einer süßen kleinen Kapelle vorbei, dies ist die Kapelle St. Pantaleon Blasiwald-Althütte.
Kurz hinter der Kapelle findet der Wandernde Erfrischungen in einem Holztrog. Total süss gemacht und ein echter Hingucker. Klasse, was sich die Bewohner einfallen haben lassen.
Ich gehe weiterhin bergauf bis zu einem weiteren Punkt, an dem der Weg steil abfallend nach unten geht. Diese Etappe zieht sich ewig, es geht sehr sehr steil bergab. Meine Knie schmerzen und ich hoffe dass der Abstieg möglichst bald vorbei ist. Nach einiger Zeit bergab komme ich unten an den Windbergwasserfall heraus. Die Klamm, in die der Wasserfall fließt ist eine natur-belassene Klamm, d.h. hier wird nicht mehr abgeholzt sondern das Todholz bleibt liegen. Das sieht man dieser Klammer auch an es ist wunderschön natürlich hier keine Selektion der Bäume alles liegt wild um einander und es ist ein total schöne Stimmung hier unten. Einige Förster sollten sich dieses zum Vorbild nehmen und in ihren Klammen ebenfalls das Todholz liegen lassen, damit die Natur die Wälder wieder zurück gewinnt.
Nach dem Abstieg komme ich in Sankt Blasien raus, durch Quere ein kleines bisschen die Stadt und komme letztendlich am Dom heraus. Hier habe ich mich in das Hotel Klostermeisterhaus eingebucht. Das Hotel ist Teil des Klosters, innen drin aber modernisiert und verfügt über eine traumhafte Dachterrasse, die einem das unverbaute Blick auf den Dom offenbart. Ich kann das Hotel definitiv empfehlen, auch die Speisen und die Speisekarte sind sehr gut zusammengestellt. Das Essen ist sehr lecker.
Der heilklimatische und Kneipp-Kurort St. Blasien liegt im Südschwarzwald südlich des Schluchsees im Albtal. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von 600 m ü. NHN bis zum 1351 m hohen zum Feldbergmassivgehörenden Spießhorn. Im Jahre 858 wurde erstmals ein Benediktinerkloster im heutigen St. Blasien erwähnt (Kloster St. Blasien). Die Geschichte der Stadt ist auf das Engste mit der des Klosters verknüpft. Eine Blüte erlebte das Kloster mit Fürstabt Martin Gerbert, der ihm von 1764 bis 1793 vorstand. Martin Gerbert ließ ab 1771 die eindrucksvolle Kuppelkirche nach Plänen des Architekten Pierre Michel d’Ixnard und Nicolas de Pigage und Bauleiter Franz Josef Salzmann im Stil des Klassizismus erbauen. 1806 wurde das Kloster säkularisiert. Die letzten Mönche übersiedelten auf Umwegen mit Kunstschätzen, darunter dem Adelheid-Kreuz sowie den Gebeinen von 12 Habsburgern zum Stift St. Paul im Lavanttalin Kärnten. Der neue Großherzog von Baden, Friedrich I. entschied am 26. September 1808, es sei zu prüfen, ob es nicht ratsam sei, den im Unterhalt kostspieligen Dom abzubrechen und aus dem Erlös eine schlichtere, mit geringen Ausgaben zu unterhaltende Pfarrkirche zu erstellen. Dazu kam es aber letztlich nicht.“ Neben dem Kloster ist das Kurhaus in Sankt Blassen ein historisches Gebäude, dass sich zu besuchen lohnt.
1882 begann der Geschäftsmann Otto Hüglin mit dem Bau des Kurhauses, einem zentral gelegenen Gebäude samt weiteren Häusern, das Hüglin im Lauf des ersten Jahrzehnts zu einem prestigeträchtigen, kolossalen Etablissement ausbaute, das über allen Komfort der Neuzeit verfügte. 300 Personen konnten in etwa 200 Zimmern Unterkunft finden. Für die medizinische Leitung gewann Hüglin Hermann Determann, der das Haus in eine damals hoch perfektionierten Kur- und Wasserheilanstalt überführte.“ (Quelle: Wikipedia)
Etappe 5
St. Blasien – Todtmoos
Die fünfte Etappe des Schluchtensteig ist startet am Rathaus, es geht durch das Rathaus durch den Torbogen hindurch in den Kurpark hinein, von hier aus um rundet man die Gebäude des Klosters um hinter dem Kloster den Berg hinauf zu stampfen. Erst ein Kies Weg danach ein schmaler Pfad schlängelt sich sukzessive steil nach oben.
Ich befinde mich heute Morgen auf einem wunderschönen kleinen Waldpfad, der die Lichter des Morgens schön abbildet. An der Jesuitenbank halte ich inne und schaue noch einmal auf Sankt Blasien zurück, denn hier kann man ein wunderschönes Bild vom Dom und dem Kreuz im Berg machen.
Es geht für mich dann weiter auf dem Fahrrad bis zu einer Kreuzung, an der man links den Berg hinauf gehen muss. Hier sollte dir auf jeden Fall noch einmal rechts gehen, denn dort ist eine Aussichtspunkt, an dem man einen wunderschönen Blick über Gesamt Sankt Blasien hat. Der Aussichtspunkt ist mit dem Namen Luisenruhe gekennzeichnet.
Der Pfad geht mal etwas flacher dann wieder etwas steiler nach oben Mann überquert einige Kiesfeldwege oder Waldwege bis man an einer Überquerung des Weges das Schild zum Lehenkopf findet. Hier geht es auf den Gipfel mit über 1000 m Höhenmetern.
Auf dem Gipfel angekommen mache ich eine kleine Pause, trinke etwas und besteigen dann den Lehen Turm, der wie zu erwarten ist, auf dem Lehenkopf steht.
„Der Lehenkopfturm steht auf dem 1.039 Meter hohen Lehenkopf, direkt am Fernwanderweg Schluchtensteig zwischen St. Blasien und Dachsberg. Der 18 Meter Hohe Turm bietet einen herrlichen Panoramablick über St. Blasien. Der im Jahre 1886 errichtete Lehenkopfturm steht auf dem 1.039 Meter hohen Lehenkopf, direkt am Fernwanderweg Schluchtensteig. 1975 wurde der ehemals 22 Meter hohe Turm auf die heutige Höhe von 18 Metern reduziert. Nach 40 Jahren wurde der Turm im Jahr 2015 restauriert und im Frühjahr 2016 erneut feierlich eingewiehen. Die Sanierungsmaßnahmen kosteten 43.000 € wobei die Hälfte der Summe durch den Naturpark Südschwarzwald gefördert wurde. Im unteren Bereich des Turmes wurde ein Holzboden eingebaut.“
(Quelle: https://www.hochschwarzwald.de)
Von hier oben hat man in der Tat einen traumhaften Blick über den gesamten Schwarzwald man kann über die vier Himmelsrichtungen wunderschön den Schwarzwald begutachten. Der Abstieg vom Leonkopf geht steil nach unten, führt dann aber durch verschiedene Wiesen, Felder, Kuhweiden und Heidelandschaft zum nächsten Aussichtspunkt, dem Aussichtspunkt auf dem Dachsberg, von dem man ebenfalls die Schweizer Alpen sehen kann. Heute ist es ein kleines bisschen diesig, daher sehe ich die Schweizer Alpen nur schemenhaft, aber man kann sich zumindest ein kleines bisschen vorstellen, wie die Bergzüge aussehen.
Nach diesem Aussichtspunkt geht es hinab zum Klosterweiher, wo man auch schwimmen kann oder sich zum Mittagessen in das Restaurant setzen kann. Ich steige weiter den Berg hinauf und komme an einer Biegung heraus, an der der Schluchtensteig links abgeht. Ich gehe geradeaus in ein Gebiet, in dem erklärt wird, wie in der Vergangenheit hier Bergwerke betrieben wurden, um aus dieser Gegend Metalle abzubauen.
Nachdem ich aus dem Bergwerk wieder auf den Wanderweg gekommen bin, steige ich noch einmal auf dem Waldwegberg auf, biege links ab und mache eine kleine Rechtskurve, an dessen Ende eine wunderschöne kleine Hütte liegt, von der aus ich einen traumhaften Ausblick habe. Hier sitzt eine ältere Dame, die mich in ein Gespräch verwickelt. Sie lebt hier in der Gegend und kommt fast täglich hier hoch, um Ihren teilweise blinden Hund Gassi zu führen.
Generell hatte ich das Gefühl dass diese Etappe die Etappe der weiten und schönen Ausblicke ist. Im Verlauf des Weges geht es hoch und wieder hinunter, teilweise an Heidelandschaften entlang und hindurch. Eine sehr schöne und abwechslungsreiche Etappe. Im Verlaufe der Etappe komme ich an eine Aussichtsstation, an der man ebenfalls Liegen und Bänke vorfindet. Ich steige wieder ein kleines bisschen hinab, umgehe einige Kurven und gehe durch Kuhwiesen sogar direkt durch eine Kuhwiese hindurch, so dass die Kühe theoretisch direkt zu mir kommen könnten.
Hier nach schlängelt sich der Weg an den Kuhweiden entlang gesäumt von Blaubeeren und folgt dem nächsten Highlight, den Aussichtspunkt mit Gipfelkreuz Lampenschweine, von der man auf die Ibacher Hochebene sehen kann, ein Hochtal, wunderschön und fast einzigartig. Von Ibach geht es dann weiter durch den Wald über saftige Wiesen, ich bin schon ziemlich ausgepowert, die Sonne steht hoch und brennt mir auf den Kopf, daher verlassen mich so langsam meine Kräfte.
Trotzdem habe ich noch circa 8 km vor mir, um nach Todtmoos zu kommen. Von dort aus noch eineinhalb Kilometer um das Hotel zu erreichen. Ich trappe so vor mich hin verschwende keinen Gedanken, laufe wie paralysiert bis ich Über ein kleines Tal an der Bundesstraße herauskomme. Diese überquere ich und sehe dass die nächsten Höhenmeter wieder in der prallen Hitze gemeistert werden müssen. Ich mache pause an einem Baum der mir ein wenig Schatten könnt ansonsten quäle ich mich diese anhören darauf.
im Wald angekommen habe ich es dann geschafft, ab hier geht der Weg nur noch ganz leicht Berg ab und ich komme nach Ewigkeiten des Berg ab laufen am Ibacher Kreuz heraus. Von hier aus steige ich in eine kleine Schlucht ab hier muss ich wieder vorsichtig sein, Denn die letzte Strecke hier unten in der Schlucht ist nicht ganz einfach zu gehen. Am Ende der Schlucht komme ich in Todtmoos heraus gehe in die Innenstadt suche den Busbahnhof um vielleicht den Weg zum Hotel mit dem Bus zu überbrücken.
Wie zu erwarten war ist dies nicht möglich, daher laufe ich zum Hotel Rößle was nördlich von Todtmoos liegt. Der Weg ist gut zu gehen es kommt noch einmal eine Steigung aber nach dieser sehe ich dann glücklich das Hotel in der Ferne liegen. Vollkommen ausgepowert überströmt mit Schweiß stehe ich an der 4- Sterne Rezeption und checke ein.
Den Abend lasse ich mit einem zünftigen Essen (ich meine es war Wild) ausklingen und geniesse auf der Terrasse des Hotels 2 Gläser des lokalen Weins (Gutedel). Morgen bricht für mich die letzte Etappe an. Etwas wehmütig gehe ich ins Bett. Es war eine lange Etappe heute und ich falle in mein Bett und schlafe schon, während mein Fernseher noch irgendeine Sendung runterleiert.
Etappe 6
Todtmoos – Wehr
Die sechste Etappe des Schluchtensteig ist startet im Zentrum von Todtmoos, hier stehe ich neben dem Hotel Löwen und gehe den steilen Weg linksseitig der Kirche hinauf. Oben angekommen steht man vor einer Umleitung, die einen über einen kleinen Waldpfad weiter nach oben leitet. Scheinbar war die Umleitung schon ein paar tage alt, denn die Strasse unterhalb ist bereits fertig gestellt. Hier komme ich nach dem kleinen Waldpfadexkurs nämlich wieder drauf.
Nachdem man die Höhenmeter überwunden hat, geht es unterhalb der Werrakliniken entlang, bis der Pfad links von der asphaltierten Straße auf einen weiteren Pfad abbiegt. Hier läuft man eine kleine Schleife und hangelt sich immer weiter am Berg entlang. Die Voraussetzung für den letzten Tag sind wunderbar. Es ist Sonnenschein, leichte Wölkchen und die Temperatur ist sehr angenehm zum Wandern. Weiter geht es über breite Waldwege am Bergrücken entlang.
Nachdem man den Wanderweg beziehungsweise Waldweg absolviert hat, kommt man an eine Landstraße und steht vor dem Ortsschild Schwarzenbach. Hier wird man empfangen von einem wunderschönen gepflegten Bauernhof mit saftig grün abgegrast den Wiesen. Im weiteren Verlauf geht mein Weg durch das wunderschöne Dorf hindurch und auf der anderen Seite wieder hinaus. In diesem Dorf stehen wunderschönen Schwarzwaldhäuser richtige kleine Höfe, es lohnt sich auf jeden Fall ein Bild zu machen.
Der weitere Weg geht ein kleines bisschen abschüssig auf einem breiten Waldweg, man kommt an eine Bundesstraße die man überquert und geht rechts von dem Holz-verarbeitenden Betrieb rechts den Berg nach oben. Hier findet wieder ein steiler Anstieg statt, bis zu einem Punkt an dem es wieder etwas nach unten geht, aber nicht zu früh freuen, denn es geht erneut bergauf.
Im weiteren Verlauf komme ich unterhalb des Rippenfelles nach Todtmoos-Au. Hier treffe ich auf die kleine St. Josefs-Kapelle.
Ich gehe ein wenig an der Landstrasse entlang, bis der Weg wieder links ab in den Wald abbiegt. Ich gehe mal wieder steil bergauf, sehe aber auf der anderen Seite Wanderer die nach unten gehen und frage mich warum ich diesen Höhenunterschied schon wieder gehen muss. Kurz darauf biege ich auf einem Waldweg ein in dem Sägearbeiten stattfinden. Hoffentlich komme ich dort durch und es ist nicht gesperrt, aber einer der 3 Waldarbeiter hält mich direkt auf, solange der andere Waldarbeiter den Baum fällt. Der Baum fällt, ich kann vorbei an einem Monstrum an Waldarbeitswerkzeug. Offensichtlich machen die drei danach Pause, denn ich vernehme keine Sägegeräusche mehr.
Der Pfad geht die Werhatal-Schlucht entlang, bis er über eine kleine Brücke unten an der Bundesstraße herauskommt. Von hier startet ein anstrengender Aufstieg auf einem kleinen Waldpfad, auf einer Anhöhe befindet sich eine Bank mit dem Blick auf die Felsenhütte, es geht weiter bergauf, dann ist der Weg wieder abfallend immer kontinuierlich an kleinen Bächlein entlang. Ich fülle mein Wasser in einem der Bäche auf, kühle mein Kopf und meine Ohren und ziehe weiter. Es ist heute sehr heiß, ich bin ein wenig langsamer als gestern. Zwar bewege ich mich im Wald, aber die Temperaturen hier sind dennoch recht hoch. Der Weg geht unterhalb der Mettlerhütte entlang und geht seitlich am Mettlenkopf vorbei.
Der Pfad windet sich hoch und runter … überquert immer wieder ein kleines Bächlein, das über eine Holzbrücke überquert werden kann und plötzlich stehe ich dann an einem Forstweg.
Diesen Forstweg folge ich für eine ganze Zeit, offensichtlich ist dies der Zubringer nach Wehr, denn ich glaube nicht dass mich jetzt noch irgendeine Schlucht oder irgendein Highlight erwartet.
Meine Uhr zeigt bereits 20 km an, Wehr soll laut Reiseführer oder Wanderführer von Todtmoos 24 km entfernt sein. Ich habe nun lange schon keine Schilder mehr gesehen mit irgendeiner Kilometerangabe, aber ich schätze einmal das ich nicht länger als circa 3-4 km zu wandern habe.
Kurz vor Ende dann noch eine Überraschung, der Wanderweg wird umgeleitet, da es Bauarbeiten an der Talsperre gibt. Aus diesem Grunde mache ich noch einmal einen kleinen Bogen und komme auf dem Weg unterhalb des Wehra-Stausees raus. Ich sehe die riesen Auslässe der Talsperre, überquere sie auf dem Weg und gehe dann Flussabwärts. Es stellt sich hier am Auslass der Talsperre heraus, dass der Wanderweg normalerweise über den Damm am Auslass verläuft. Hier sind gerade Bauarbeiten. Man wäre nämlich ansonsten über den Damm gegangen und hätte dann links vom Damm die Stufen runter zum Auslass genommen.
Die letzten Meter gehe ich parallel zur Wehra und komme später direkt am Freibad von Wehr heraus. Ich habe den Klosterhof gebucht, dieser liegt direkt neben dem Freibad und überraschender Weise ist mein Zimmer auch direkt mit Blick auf das Freibad. Das Hotel ist ok, sauber und es gibt an meinem Zimmer nichts auszusetzen. Das Hotel ist, wie irgendwie alle Schwarzwaldhotels auf meiner Tour, in die Jahre gekommen.
Ich entscheide mich heute Abend nicht im Hotel zu essen, sondern tatsächlich den Weg noch zu Ende zu gehen. Daher laufe ich mit FlipFlops noch nach Wehr hinein, um auch den Busbahnhof zu suchen. Somit habe ich hier mein Ziel des Schluchtensteigs erreicht. Ich suche zwar vergebens die Finishertafel, aber das Rathaus soll es dann auch tun.
Zu Abendessen werde ich im Gasthaus Krone an der Hauptstraße. Es gibt einen üppigen Salat und ein Schnitzel mit Spätlze. Ich lasse es mir schmecken und überlege schon, was denn meine nächste Herausforderung sein könnte …
Die nächste Herausforderung könnte vielleicht gar nicht so weit weg sein, denn es gibt noch weitere 6 Etappen, die von Wehr über Waldshut und Schaffhausen zurück nach Stühlingen führen 🙂 naja mal sehen … vielleicht zwischendurch noch einmal and andere Region … ein wenig Abwechslung tut schliesslich auch gut …ich werde berichten …
Die Tracks findet Ihr auf meinem Kommod-Profil, schaut doch einmal rein.
Weitere Informationen zur Planung findet Ihr auf: https://www.schluchtensteig.de.
Meine Unterkünfte habe ich allesamt im Vorfeld gebucht, da ich nicht sicher war, wie voll es in der Woche werden wird.
Hier kann ich den Tipp geben, nicht alles (wie ich) über Booking.com zu buchen, sondern direkt bei den Hotels anzurufen, denn hier kann man ggf. sparen, da die Hotels 15% an Booking abführen müssen … für mich war es über Booking allerdings einfacher, da ich dann alles in der APP habe.
Noch ein paar Informationen zu meiner Ausstattung:
- Rucksack Deuter Futura Pro 40L
- Softshell Mammut Ultimate V SO
- 1 kurze Shorts Decathlon
- 1 lange Hose Decathlon
- 2 Merino T-Shirts kurz Alpin Loaker
- 2 Paar Socken Falke TK2 Merino/Silk
- Schuhe Salewa Mountain Trainer GTX
- Regenjacke Mammut Convey Tour Gore-Tex
- Regenhose Decathlon
- Regenponcho (als Zusatzbackup)
- 3 Unterhosen Odlo
- 1 Tight Hummel
- 1 Base Cap Burton
- 2 Sonnenbrillen
- Leki Wanderstöcke (wieder nicht gebraucht)
- Kompass ‚Schluchtensteig‘ Reiseführer mit detaillierter ‚analoger‘ Karte
- 2 1L-PET Flaschen von Schweppes für Wasser
- Dextro Energie Block
- Müsliriegel (2 pro Tag)
- Desifektionsfläschchen
- Desinfektionstücher
- 3x Mundschutz-Masken
- Zeckenkarte
- Sonnencreme
- Viktorinox Schweizer Taschenmesser mit ca.: 60 Funktionen
- DAV Mitglieds-Karte
- abgespeckt Geldbörse (Karten und Papiergeld)
- selbst zusammengestellter Verbandskasten (das Nötigste für den Ernstfall)
- und meinen Glücksbringer 😉
Technische Ausstattung
- Euary Powerbank 5.000 mAh
- Apple iPhone 8 in Lifeproof Case und USB Kabel
- Apple Kopfhörer (mit Kabel – bisl Oldschool)
- Suunto Ambit 3 Peak mit USB kabel
- Anker USB Ladeadapter mit 2 USB Schnittstellen
- Durecell Stirnlampe
Für die Lauen Sommerabende:
- 1 Merino Pullover lang Alpin Loaker
- 1 Lundhags Merino Polo
- 1 Jogg Suite Hose von S.Oliver (lang)
- 1 Shorts
- 1 Paar Vans Ultrarange
- 1 Paar Teva Flip Flops
- Waschsachen
- Badehose
- 3 T-Shirts (Baumwolle)
- 3 Unterhosen
- 1 Schlafshirt
- 2 Sommer-Sneaker-Socken
Insgesamt hatte ich ca.: 11 kg auf meinem Rücken inkl. Wasser
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