Die Hiwweltour Bismarckturm
An einem herbstlichen Morgen um 9:00 Uhr starte ich die Rundtour Bismarckturm, die zu zu den Rheinhessischen Hiwweltouren gehört. Ich parke mein Fahrzeug auf dem Parkplatz oberhalb des Bismarckturms (ein zweiter Parkplatz ist zudem auf Höhe des Bismarckturms.
Hier befindet sich ach der Wegweser der Tour. Ich gehe am Bismarckturm unterhalb vorbei in den Wald hinein.
Das Wetter ist kühl, den Nebel liegt noch über dem Rheintal und ich gehe durch schöne Laubwälder, die aufgrund der Jahreszeit nun ihren Farbkleid wechseln. Begleitet mich auf meiner Rundtour am heutigen Morgen.
Nachdem ich einige Meter durch den Laubwald gewandert bin, über kleine Wege, zugedeckt mit farbigem Laub, ein wenig matschig, komme ich wenig später an einem traumhaften Aussichtspunkt heraus, von dem man allerdings ausschließlich auf die Nebel im Rheintal blickt.
Von hier ab geht es weiter durch den Wald, vorbei an verschiedenen ehemaligen Stellungen des Bollwerkes Mainz. Auf Tafeln wird erklärt was es mit diesen ehemaligen Militätstellungen auf sich hat.
Von hier aus geht es auf einem Höhenweg parallel zum Rhein in Richtung Westen, der Weg führt nach einiger Zeit leicht abschüssig, bis man in den Weinbergen herauskommt. Der Nebel lichtet sich leider noch nicht, weswegen es eine kleine gespenstische Stimmung darstellt, wenn man durch die nebelbehangenen Weinberge läuft.
Nach kurzer Zeit des bergab Laufens, komme ich an die ersten Häuser in Ingelheim, hier biege ich links ab passiere ein paar Einfamilienhäuser und komme dann wieder Richtung Süden gehend in die Weinberge. Nun laufe ich direkt der Sonne entgegen, der Nebel immer noch sehr tief, die Weinberge direkt vor mir.
Es geht bergauf in den Wingert hinein. Der Weg ist gesäumt von einigen Bänken sowie Rastplätzen, hier kann man bestimmt einen tollen Ausblick genießen, wenn der Nebel sich einmal gesichtet hat.
Ich bin mit meinen neuen Trailrunner Schuhen unterwegs, da ich einmal austesten möchte ob ich eine Tour von 10 km nicht auch im Trail-Running bestreiten kann. Den Weg hinab bis zu den Häusern habe ich mit Bravour genommen, Weg aufwärts fällt mir das Trailrunning noch etwas schwer daher laufe ich ganz normal, als wie wenn ich wandern würde. Die Schuhe sind sehr gut, allerdings vermisse ich ein kleines bisschen den festen Halt, den ich in meinen Wanderstiefeln habe.Im Verlaufe des Weges komme ich an einem eingezäunten Reh-Bereich vorbei, hier grasen Dahm-Wild und Rotwild. Kurz darauf komme ich an einem Haus heraus und sehe das Ortsschild Gau-Algesheim.
Ab hier laufe ich unterhalb der Zuckerrübenfelder weiterhin Richtung Süd-Osten und befinde mich scheinbar in der Gemarkung Gau-Algesheim.
Mittlerweile haben meine Schuhe den ersten Schwachpunkt aufgedeckt, denn ich habe leider, um es erst einmal zu testen, die günstigere ‚Nicht Gore-Tex Variante’ gewählt.
Ein großer Fehler, wie sich herausstellt, denn hier ist das Gras auf den Wanderwegen natürlich durch den Nebel feucht, was ich auch auf meine Schuhe überträgt. An einem Fuß merke ich bereits, dass die Feuchtigkeit in die Socken zieht. Daher mein Tipp wenn man diese Schuhe Welt, immer die Gore-Tex Variante wählen.
Ich gehe eine Weile am Welzbach entlang, bis ich diesen überquere und dann an der 100 Guldenmühle heraus, die zum aktuellen Zeitpunkt noch geschlossen ist. Nach Empfehlungen von Appenheimer Freunden lässt sich dort sehr gut essen. Also ein Anlaufpunkt für einen schönen Abend!
Für mich geht es Bergauf in die Weinberge hinein, bis ich auf einem Höhenzug am Tisch des Weines Appenheim herauskomme. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf Appenheim und Rheinhessen östlich des Westerberges. Hier bietet sich definitiv eine passendes Plätzchen für eine Pause an, bevor über einen kurzen steilen Treppenpfad hoch auf das Plateau geht und der Weg in den nahen Wald führt.
Ein kurzer Zuweg geht zum geoökologischen Lehrpfad, der an dieser Stelle auf die sogenannten Salamanderlöcher aufmerksam macht. Eine Informations-Tafel erläutert Hintergründe zu diesem einzigartigen Geotop. Für mich geht es nun oben auf dem Bergkamm wunderschön am Gau-Algesheimer Kopf entlang, Hier geht es wieder zurück in das Naturschutzgebiet.
Ich durchquere den wunderschönen Wald hier oben, langsam kommen mir auch die ersten Hunde-Gassi-Gänger entgegen. Ich passiere einige Pferdekoppeln, bis ich wieder oberhalb des Bismarckturms an der Brauser’s Bergschänke herauskomme. Ich gehe an mein Auto um auch hier den Glasreiniger zu zücken, um die Wanderkarte am Einstieg am Turm zu reinigen. Dann trete ich die Heimfahrt an.
Ein wunderschöner und abwechslungsreicher Rundweg, mit viel Natur und Ruhe. Ein toller, nicht zu langer Rundweg mit spektakulären Ausblicken, den ich einmal im Sommer bewandern werde. In der aktuellen Herbst-Nebel-Romantik teilweise spooky und etwas wirklich besonderes.
Wie gehabt könnt Ihr den Track auf Komoot einsehen und als Navigationsdatei GPX herunterladen.
Viel Freude beim Nachwandern
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