Ein Rundweg im Spessart um den Buchberg steht auf dem Programm – der Spessartbogen. Auf der Tour werden eine Klosterruine, eine schöne Altstadt, ein Turm und diverse Grenzsteine erwartet. Abgerundet wird dies durch den Gang auf der Grenze zwischen Hessen und Bayern und durch eine Quelle. Für Kinder hält die Tour einen tollen Waldspielplatz mit Rastmöglichkeit bereit …
Neugierig?
Dann folgt mir auf der Buchberg-Rundtour im Spessart …
Der Rundweg um den Buchberg startet vom Bahnhof Langenselbold in Richtung Süden. Hier überquert man die Bundesstraße und direkt nach einer Bushaltestelle auf der linken Seite geht es links ab auf einen kleinen Pfad in den Wald hinein. Der Rundweg ist ein Teil des Spessartbogens, der normalerweise über 90km hat.
„Der Spessartbogen ist ein ca. 91 Kilometer langer Prädikatswanderweg durch den Naturpark Hessischer Spessart im Südosten von Hessen. Die Endpunkte liegen im Kinzigtal in Langenselbold und kurz vor Schlüchtern, ebenfalls im Kinzigtal. Ungefähr auf halber Strecke kreuzt er die Altstadtgassen von Bad Orb. Die Vorbereitungen für die Trassenführung und Markierung des Wanderweges dauerten ca. zwei Jahre; es wurden mehr als 2000 Schilder aufgestellt. Die feierliche Eröffnung fand am 11. Mai 2012 in Bad Orb statt. Das Logo des Fernwanderwegs ist ein gelbes Rechteck mit blauem Strich (symbolisiert die Kinzig) und grünem Halbkreis (steht für den bogenförmigen Verlauf, auf die Kinzig bezogen). Ziel ist die Förderung des Wandertourismus im hessischen Spessart. Anders als im bayerischen Spessart fehlte es in diesem Teil des Naturparks zuvor an Fernwanderwegen mit konsistenter Markierung.“ (Quelle: Wikipedia)
Nach einem circa 800m Aufstieg auf kleinen Pfaden, die teilweise noch ein kleines bisschen matschig sind, da es in den letzten Tagen einiges an Regen gefallen ist, geht es dann rechts ab Richtung Buchberg Turm.
„Der Buchberg ist ein 200 m ü. NHN hoher Berg im hessischen Vorspessart. Er befindet sich am Rande des Naturparks Spessart zwischen Langenselbold, Rodenbach und Hasselroth. Der bewaldete Gipfel liegt auf Langenselbolder Gemarkung.“ (Quelle: Wikipedia)
Hier, an dieser Kreuzung startet offiziell der Rundweg um den Buchberg und man sieht schon an dem Schildern dass man von links dann wieder die Runde beendet hat.
Ich habe die Tour auf meine Navigationsuhr gezogen und werde heute wieder von MszuFussunterwegs (@xx_mszufussunterwegs_xx) begleitet, mit der ich bereits den Glaabacher Almauftrieb im Taunus gewandert bin. Wir haben uns heute erneut verabredet, eine Tour zusammen zu wandern.
Also ziehen wir auf dem Hauptweg los und stehen schon nach einigen Metern am Buchberg Turm. Hier bereitet sich die Mannschaft bereits auf den Samstagsansturm vor, denn draussen darf wieder bewirtschaftet werden.
„Auf dem Hauptgipfel Großer Buchberg steht der 29 Meter hohe Buchbergturm, ein Aussichtsturm mit ca. 150 Treppenstufen. Die untere Aussichtsplattform auf 20,9m Turmhöhe erlaubt bei gutem Wetter einen weiten Rundblick in den Spessart, Taunus, Vogelsberg, über das Kinzigtal in die Rhön sowie in weite Teile des Rhein-Main-Gebiets. Die obere 27,1 Meter hoch gelegene Plattform dient als Träger diverser Antennenanlagen und ist nicht öffentlich zugänglich. Der Buchbergturm wurde 1909 aus Sandstein-Mauerwerk gebaut und ist Eigentum der Stadt Hanau. Neben dem Turm befindet sich eine Gaststätte und ein Tierfriedhof. Der Nebengipfel Kleiner Buchberg ist 162 m ü. NHN hoch.“ (Quelle: Wikipedia)
Von den Hauptweg geht nach einigen 100m links einen Pfad ab, der mit einem roten Hirschgeweih versehen ist, hier geht es erst kurz den Berg hinunter und nachdem man dann scharf rechts abbiegt und weiter nach unten läuft nach kurzer Zeit liegt der Weg wieder links ab und man überquert einen kleinen Bach.
Nachdem man eine Weile gelaufen ist kommt man aus dem Wald heraus läuft am Wald entlang durch schöne Felder immer Richtung Niederrodenbach. Nachdem man die Felder durchquert, steht man vor einem Pflanzenmarkt, hier geht es rechts ab Zickzack und man geht rechts an dem Pflanzenmarkt in die niedliche Altstadt von Niederrodenbach hinein.
Der alte Stadtkern von Niederrodenbach ist wunderschön, mit alten Fachwerkhäusern, die hier in der Gegend gang und gebe sind. Es handelt sich um eine echt süsse Stadt!!
Am Ende der Altstadt geht kommt man auf eine Bundesstraße, an der man rechts ab wiegt hier liegt unter anderem ein Krankenhaus an dem man rechts vorbeigeht aber dann direkt links in den Wald hinein geht.
Die nächste Etappe ist dann offensichtlich diejenige, bei der wir auf die Klosterruine treffen. Hier im Wald spinnt das Navigationssystem ein kleines bisschen, denn so richtig kann man nicht auf dem hochgeladenen Navigationstrack verlassen. Daher orientiere ich mich einfach an der Bundesstraße und gehe parallel der Bundesstraße Richtung Westen auf einem Waldweg.
Bevor man allerdings zur Klosterruine kommt, geht es parallel zur Bundesstraße im Wald auf einem Feldweg eine ganze Weile lang Kerzen gerade aus. Ich hatte häufig das Gefühl das ich vom Weg ab komme, obwohl meine Navigationsuhr mir zeigte, dass ich immer noch richtig bin. Der Weg zieht sich enorm.
Am Ende allerdings liegt er scharf links ab und man ist gleich um die Ecke vom Kloster. Und tatsächlich, nach einer Wegbiegung auf einer Tierstraße, geht es links ab und man kommt direkt an den Klosterruine St. Wolfgang entlang. Hier machen wir Pause und essen etwas um dann vor den Mücken zu flüchten und weiter zu gehen.
Den Weg entlang kommen wir am Forsthaus vorbei, hier gibt es auch einen kleinen Waldladen in dem man Dinge des täglichen Bedarfs einkaufen kann. Leider hat er heute am Samstag geschlossen. Der Weg führt uns durch den Wald, an Sportplätzen vorbei. Hier gibt es (für Camper wichtig) einen Camperplatz, wo man Ab- und Frischwasser erhält.
Für alle, die den Rundweg machen wollen und danach noch gemütlich vor Ihrem Camper grillen wollen – ein perfekter sauberer Platz ! Weiter geht es für uns an dem Rodenbacher Beinholzsee vorbei. Wir wandern nun immer in Richtung Grenze zu Bayern, also südöstlich.
Nachdem wir im Wald ein paar Grenzsteine gesehen haben, verlassen wir die bestehen Route und gehen Richtung Grenzsteine. Hier ist ein Wegzeichen namens Grenzstein Weg, den wir durch den Wald folgen. Der Weg ist kein wirklicher Weg, eher ein Trampelpfad.
An einer Wegbiegung geht es auf die Sonnenborner Höhe, hier biegen wir links ab auf dem Weg und überschreiten dadurch die Grenze zwischen Hessen zu Bayern. Es geht weiter un im Verlauf kommen wir an der Barbarossaquelle vorbei.
Hier lässt sich sehr gut Rast machen, denn oberhalb der Quelle und des kleinen teiches stehen Bänke und eine Schutzhütte.
Weiter geht es durch den Wald, immer parallel zur Landesgrenze, bis wir die Bundesstrasse überqueren. Langsam werden unsere Beine schwer und wir erreichen die alte Eiche und wenige Meter daneben die Schutzhütte mit dem Spielplatz.
Hier machen wir Rast und essen eine Kleinigkeit, wohl bewusst, dass wir noch ein bisschen vor uns haben. Allerdings haben wir schon über ¾ der Strecke hinter uns und so reissen wir uns zusammen und stapfen weiter, bis wir nach einer gefühlten Ewigkeit an dem Ausgangspunkt angekommen sind.
Von hier aus geht es dann wieder zum Bahnhof, wo wir unsere Autos abgestellt haben.
Wer gerne im Wald läuft und ein paar Highlights wie Klosterruine, Waldhaus, See und Grenzsteine begutachten möchte, für Denjenigen oder Diejenige ist dieser Tour perfekt, denn sie ist recht lang, bietet etwas zum ansehen und wird dadurch kurzweilig.
Für mich war die Tour für den Samstag ein wenig zu lang, aber ich bin sicher, in anderer Verfassung hätte ich sie besser absolviert. Fast 25km und fast 6 Stunden. Ich bin platt und müde und freue mich auf meine Couch und davor noch ein Dusche …
Hier findet Ihr den Navigationstrack