Der 3-Burgen-Weg im Taunus. Eine Rundtour von Königstein nach Kronberg über Falkenstein. Historische Erlebnisse vor den Toren Frankfurts.
Der 3 Burgen-Weg verbindet die Burgen Königstein, Kronberg, Falkenstein miteinander. Vor den Toren Frankfurts findet man diesen spannenden und abwechslungsreichen Wanderweg von circa 15km.
Die Tour sollte jeder Wanderbegeisterte aus der Region einmal gegangen sein, sie bietet tolle spannende Burgen, fantastische Fernblicke, schöne kleine Trails, angenehme Waldpfade – allesamt eine schöne Wanderung für einen Sonntagmittag. Folgt mir auf der Tour im Taunus.
Von Wiesbaden fahre ich nach Königstein, ich parke auf dem kostenlosen Parkplatz unterhalb der Königsteiner Burg und gehe durch die zentrale Fußgängerzone in Richtung Opel Zoo. Hier in der Fussgängerzone stoße ich auch sofort auf das Kennzeichen, das mich auf dem Wanderweg begleiten wird. Das Ornament des 3-Burgen-Weges.
Nach der Fußgängerzone geht es weiter rechts ab in Richtung Kronberger Kreisel. Hier ist auf der linken Seite auch der Sportplatz. Ich laufe diese Tour gegen den Uhrzeigersinn, denn ich habe es bereits in einem anderen Bericht gelesen, dass das auch sehr schön sein soll. Dies hat zur Folge, dass ich ab dem Kreisel bergab laufe weiter in Richtung Opel Zoo.
Am Opel Zoo geht dann kurz vor den Parkplätzen der Weg rechts ab und verläuft unterhalb des Opel Zoos. Der Weg führt an den Gehegen des Opel Zoos vorbei, hier kann man sogar die Kamele oder sind es Dromedare sehen. Im unteren Bereich sind scheinbar die Kleintiergehege denn es sind auch Ponys und Ziegen hier.
Vorbei an den Mufflons und an den Ziegen, geht der Weg auf einer asphaltierten Straße steil Bergab. Hier hat der Weg eine Steigung von 15 %. Es ist lustig zu sehen wie die Menschen im Zoo ihre Runden drehen, Familien die die Kinderwagen über die Wege schieben, ich komme mir so vor als ob ich im Zoo bin, da ich von außen in das Gehege schauen und auch auf die Wege, wo die Leute ihre Runden drehen. Am Ende des Zoos geht es weiter Berg ab ins Tal, unterhalb der Gehege aber geschützt vom Blätterwald hat man hier keinen Einblick mehr in den Zoo. Vom Zwitschern kann ich nur entnehmen, dass es sich hier um den Vogelbereich handelt, ich gehe aber weiter Richtung Kronberg.
Im weiteren Verlauf komme ich oberhalb von schönen Schrebergärten heraus, der Weg führt mich unterhalb von traumhaften Villen entlang, hier merkt man dass hier schon sehr viel Kapital lebt. Ich komme bei den ersten Häusern in Kronberg heraus und wenig später durch laufe ich die wunderschöne Altstadt.
Um zur Burg hinauf zu kommen beziehungsweise zum Schloss Kronberg hinauf zu kommen muss ich vom Weg einmal rechts abbiegen ein Pflastersteinweg nach oben gehen und kann mir die Burg für ein Eintrittsgeld von vier Euro ansehen. Das lohnt sich auf jeden Fall, denn von hier aus hat man einen traumhaften Blick über die Rhein-Ebene, einen tollen Fernblick nach Frankfurt und dessen Skyline. Man kann auch in die Burg hinein gehen, sollte auch in den großen Saal ganz oben gehen, dort finden ab und an Ausstellungen statt. Zudem hat man hier einen wunderschönen Blick in das Umland von Kronberg.
Der Turm ist heute leider geschlossen, ich denke das hat auch mit Corona zu tun, aber ich habe in der Vergangenheit den Burgturm schon einmal bestiegen das lohnt sich auch auf jeden Fall. Auch sollte man den Rundweg um die Burg einmal machen, hier hat man tollen Ausblick auf die Villen unterhalb der Burg. Der Rundweg startet zwischen Hauptburg und Bergfried und führt auch durch den Eibenhain.
„Die Burg Kronberg ist eine Burganlage in Kronberg im Taunus, einer Kleinstadt im Hochtaunuskreis in Hessen. Sie besteht aus einer hochmittelalterlichen Oberburg aus der Stauferzeit sowie einer frühneuzeitlichenMittelburg, die eher Schlosscharakter hat und bis zum Bau des nahe gelegenen Schlosses Friedrichshof (1894) von den Cronbergern „das Schloss“ genannt wurde.
Die Höhenburg wurde auf einem ca. 285 m ü. NN liegenden Sporn des Altkönigs am Taunus-Südhang errichtet und war Namensgeber sowohl für das ehemalige Rittergeschlecht, als auch für die unterhalb der Burg entstandene Stadt Kronberg. Die Anlage erlaubte eine Fernsicht nach Süden bis zum Spessart, über Frankfurt am Main und das Rhein-Main-Gebiet zum Odenwald sowie weiter nach rechts über die Oberrheinische Tiefebene bis zum Donnersberg in der Pfalz. Im Norden führt der Blick heute auf die Taunushöhen mit der Burgruine Falkenstein, zum Altkönig und zum Schloss Friedrichshof.“ (Quelle: Wikipedia)
Nach dem Besichtigen der Burg geht es dann weiter auf dem 3-Burgen-Weg. Ich biege wieder rechts auf dem Weg ab und gehe nach Norden Richtung Falkenstein.
Nachdem ich die Burg verlassen habe geht es zuerst auf einem Höhenweg an dem Burg Parkplatz vorbei rechts ab hinter der Burg entlang. Hier kommt man in das Villenviertel von Kronberg. Traumhafte Häuser, moderne Häuser und die passenden dazugehörigen Fahrzeuge begeistern in diesem Bereich. Ich gehe einmal quer durch das Villenviertel durch und meine Augen werden immer größer.
Ich gehe in Kronberg kontinuierlich den Berg hinauf bis zum Roten Hang. Von hier aus mündet der Weg in einen Waldweg, der weiterhin kontinuierlich nach oben geht. Der Waldweg nach dem Roten Hang wartet mit einer ordentlichen Steigung auf. Die gilt aber nur einige 100 m, dann biegt der Weg rechts ab auf einen breiteren Waldweg, der gut zu gehen ist und nur leicht bergauf geht. Es tut gut, den frischen Wind auf der Haut zu fühlen, mein Körper hat sich schon ganz schön erhitzt durch den Anstieg. Hier läuft es sich wunderschön im Schatten, denn die Bäume halten die Sonne ab.
Nach dem Victoria-Tempel, von dem man einen schönen Blick über Frankfurt hat, biege ich links den Berg hinauf, hier verlasse ich den offiziellen 3-Burgen-Weg und gehe einen steilen Steinpfad nach oben.
Ich komme auf der Anhöhe heraus raus – der Ort hier oben heißt Bügelplatte, hier ist ein ein Vermessungspunkt direkt auf einem Steinhaufen zu den ein paar Steinstufen führen. Von hier aus geht es dann weiter. Diesen Ort hätte ich komischerweise nicht angetroffen, wenn ich über den offiziellen Weg gegangen wäre. Denn dieser stößt erst einige Meter nachdem man auf der Anhöhe war von unten auf dem Weg hinzu.
Weiter geht es für mich wieder auf dem offiziellen Weg, auf einem breiten Waldpfad, ich komme an einem kleinen Friedhof vorbei der hier mitten im Wald ist. Ich komme nach dem Waldweg oben in Falkenstein heraus, auf der linken Seite befindet sich der Falkensteiner Friedhof, den ich links liegen lasse und vorbeigehe. Hinter den Friedhof geht der Weg leicht schräg links ab und kurz bevor man auf der rechten Seite die wunderschöne neugebauten Häuser sieht geht der Weg scharf nach links in den Wald auf einen Waldweg. Von hier aus gehe ich wieder Richtung Königstein nach Südwesten.
Am Ende des Pfads komme ich in Falkenstein heraus, hier ist auf der linken Seite das Falkenstein Grand Hotel, ich gehe dann weiter hoch auf dem steilen Pfad hinauf zur Burg Falkenstein. Hier oben hat man ebenfalls eine traumhafte Aussicht auf Frankfurt. Der Eintritt für die Burg Falkenstein beträgt zwei Euro. Es lohnt sich auf jeden Fall die Burg einmal zu besichtigen. Innen drin ist nicht wirklich viel zu sehen, der Bergfried ist noch vorhanden, ein paar Bänke stehen herum, man kann hier wunderbar Pause machen und der Blick ist einfach toll.
„Die Burg Falkenstein, auch Neu-Falkenstein genannt, ist die Ruine einer Höhenburg im gleichnamigen heilklimatischen Kurort Falkenstein, einem Stadtteil von Königstein im Taunus im Hochtaunuskreis in Hessen. Das umgebende Gelände Burghain Falkenstein ist Naturschutzgebiet. Die Burgruine auf 450 m ü. NHN ist weithin sichtbar, sowohl von Königstein im Taunus aus als auch aus Richtung Kronberg im Taunus. Von der Burgruine aus lassen sich Frankfurt am Main und weite Teile der Rhein-Main-Ebene überblicken.
Die Burg wurde in der Mitte des 14. Jahrhunderts von den Herren von Bolanden-Falkenstein, die ihren Hauptsitz am Donnersberg auf Burg Falkenstein in der Pfalz besaßen, als Burg Neu-Falkenstein errichtet, und zwar unmittelbar neben der mutmaßlich schon aus dem 11. Jahrhundert stammenden Burg Nürings. Im Jahr 1364 wurde sie im Zusammenhang mit dem Reichskrieg gegen Philipp VI. von Falkenstein (Falkensteiner Fehde) erstmals erwähnt. In rascher Erbfolge wechselte die Burg ab Ende des 14. Jahrhunderts ihren Besitzer. Den Grafen von Sponheim folgten Philipp von Nassau (1385) und die Herren von Hattstein sowie die Herren von Cronberg, die zuerst Lehnsmannen und danach Besitzer waren. Um 1500 wurde die Ringmauer durch Flankierungstürme verstärkt und der spätgotische Bergfried in Butterfassform (ähnlich demjenigen in Idstein) ergänzt. Anfang des 17. Jahrhunderts kam die Burg in den Besitz der Herren von Staffel.
Mit Urkunde vom 18. Januar 1680 erhielt Adolf Johann Karl Freiherr von Bettendorf (als Nachfolger des kinderlos verstorbenen Gerhard Adam von Staffel) Schloss und Dorf Falkenstein als Nassau-Weilburger Lehen.Das Ende der Burg kam nach dem Dreißigjährigen Krieg. Sie verlor an Bedeutung und verfiel. Teile waren zwar noch bis etwa 1780 durch die Herren von Bettendorf bewohnt, wurden danach jedoch abgebrochen. Der allmähliche Abbruch der restlichen Anlage wurde erst 1842 gestoppt. Das heute sichtbare Eingangstor ist eine Rekonstruktion aus dieser Zeit. 1945 ging die Burganlage in den Besitz der damaligen Gemeinde Falkenstein über. “ (Quelle: Wikipedia)
Neben der Burgruine Falkenstein befindet sich noch die Burgruine Nürings, hier sind allerdings nur ein paar Steine vorhanden. Nach der Burg Falkenstein geht es dann weiter auf einem Waldpfad zum Dettweiler Tempel, von hier aus hat man ebenso eine wunderschöne Aussicht auf die Frankfurter Skyline und die Stadt Frankfurt.
Vom Tempel aus geht es dann in Serpentinen teilweise ein kleines bisschen steinig teilweise auf einem breiten Pfad herunter.
Nachdem ich den Pfad nach unten gegangen bin, komme ich auf eine Ausblickssichtsplattform, von der man wunderschön auf die Königsteiner Burgruine blicken kann. Von hier aus gehen direkt links kleine Treppenstufen nach unten, die ich nehme – merke aber, dass der weitere Weg etwas höher verläuft.
Also mache ich eine kleine Kurve und gehe wieder ein Stückchen nach oben um etwas später auf dem Weg zurück zu kommen. Im weiteren Verlauf komme ich hinter dem Kurbad raus und nachdem queren der Bundesstraße laufe ich durch die Altstadt von Königstein.
Nachdem ich durch die Altstadt von Königstein gelaufen bin, gehe ich durch den Kurpark hinauf zur Burg. Hier sollte man sich auf jeden Fall Zeit mitnehmen, das ist eine tolle Burg in sehr guten Zustand, hier finden unter anderem auch Konzerte und Veranstaltungen statt. Der Eintritt auf der Burg kostet drei Euro. Ich nehme mir tatsächlich die Zeit und schaue in jede Ecke und in jedem Aussichtspunkt von der Burg. Es lohnt sich auf jeden Fall auch einmal durch die Katakomben der Burg zu gehen. Das ist zwar ein kleines bisschen spooky aber man sollte es wirklich machen.
Den Bergfried der Burg kann man nur durch eine Zusatzgebühr und durch vorherige Buchung im Internet begehen. Man bekommt hier einen Schlüssel und darf auch nur die genannte Anzahl an Personen mit nach oben nehmen.
„Die Burg Königstein gehört zur hessischen Stadt Königstein im Taunus im Hochtaunuskreis in Hessen und ist deren Wahrzeichen. Sie ist eine der größten Burgruinen Deutschlands. Die Ruine der Gipfelburg liegt auf 407 m ü. NHN am westlichen Rand der Altstadt von Königstein. Der Nord- und Westhang des Burgbergs ist bewaldet, weiter im Westen schließen sich unbebaute Landschaftsflächen an.
Der Sage nach kam König Chlodwig (4./5. Jahrhundert) an dem heutigen Burgberg vorbei und ihm erschien eine Jungfrau, die ihm ans Herz legte, Christ zu werden. Nachdem er dies geworden war, habe er dort eine Burg gegründet, von der allerdings nichts belegt ist. Die ältesten Bebauungsreste auf dem Burgberg von einer älteren Siedlung stammen aus dem 10. oder 11. Jahrhundert. Die ältesten Teile der Kernburg, das sogenannte Fischgräten-Mauerwerk, wurde unter anderem mit Hilfe der C-14-Methode in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts datiert. Als Erbauer kommen daher die Grafen von Nürings (1172 ausgestorben) in Betracht. Nach dem Ende der Stauferzeit erfuhr die Burg unter den Falkensteinern einen energischen Ausbau. Die unteren Geschosse des Bergfrieds stammen aus den ersten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts. Er wurde im Laufe der Zeit noch mehrfach aufgestockt und hat heute eine Höhe von 34 Metern. Die Burg diente, besonders ab Anfang des 14. Jh., zum Schutz der wichtigen Handelsstraße zwischen Frankfurt und Köln.
Durch die Jahrhunderte wurde die Burg vielfach umgebaut und erweitert. Neben der Anpassung an die sich entwickelnde Wehrtechnik wurde auch der Ausbau zu einem renaissancezeitlichen Residenzschloss für die Grafschaft Königstein vorangetrieben. So errichteten im 16. Jahrhundert die Grafen Eberhard IV. von Eppstein und Ludwig zu Stolberg nicht nur die drei mächtigen Rondelle an der Ostflanke, sondern auch die Schaufassade an der Ostseite der Kernburg. Mit dem Aussterben der Grafenfamilie fiel die Burg 1581 an das Kurfürstentum Mainz, das sie nur noch militärisch nutzte. Erzbischof Johann Philipp von Schönborn veranlasste zwischen 1660 und 1670 die letzte große Ausbaustufe, u. a. mit den eckigen Bastionen an der Südseite.“ (Quelle: Wikipedia)
Nachdem ich die Burg besichtigt habe, gehe ich wieder zurück zum unten liegenden Parkplatz und fahre zurück nach Wiesbaden.
Die 3-Burgentour ist wirklich eine schöne abwechslungsreiche Tour, direkt vor der Haustüre Frankfurts und Wiesbadens. Daher sollte man diese Tour ruhig einmal an einem Samstag oder Sonntag laufen. Die Steigungen sind manchmal recht herausfordernd, aber sollten für geübte Wanderer überhaupt kein Problem sein. Auf der Tour findet man kulturell einiges, dass man sich anschauen kann, von schönen Altstädten über die Burgen selbst (wie der Name ja schon sagt).
Am Ende stehen auf meiner Uhr circa 15,8 km, die ich in 4 Stunden gegangen bin. Dazu habe ich eine kurze Pause gemacht und mir bei der Besichtigung der Burgen genug Zeit genommen um alles zu sehen. Wer auch wie ich auf dem Parkplatz in Kronberg geparkt hat kann im Anschluss dazu in Kronberg selbst schön essen gehen oder sich ein Eis kaufen und im Kurpark essen. Das gastronomische Angebot ist breit.
Ich bin sehr froh die Tour so wie ich sie gegangen bin, gemacht zu haben. Als Versuch könnte man die Tour tatsächlich einmal andersherum gehen, ich vermute dass man dadurch mehr Aufstieg hat. Zeit für einen zweiten Versuch … Viel Spaß beim Nachwandern.
Den Track der Tour findet Ihr hier
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