Auf in die Pfalz, nein nicht für eine Weinprobe sondern um den Busenberger Holzschuhpfad zu bewandern. Ein spannender Rundweg durch das Dahner Felsenland bei Busenberg. Der Busenberger Holzschuhpfad mit den Highlights wie: Drachenfelsburgruine, tollen Felsformationen, anspruchsvollen Auf- und Abstiegen.
Folgt mir auf meinem Weg in der Pfalz auf 25km Natur-Pur!
Der Busenberger Holzschuhpfad startet in Busenberg in der Waldstraße direkt am Sportplatz. Hier gibt es die Möglichkeit sein Fahrzeug gut abzustellen.
Ich laufe die Straße weiter hoch bis zum Hexenplätzel, welches nur wenige 100m vom Parkplatz entfernt ist. Von hier aus geht es in ein kleines Tal, Steilberg ab ich folge hier den Pfälzer Waldpfad und natürlich dem Busenberger Holzschuhpfad.
Unten im Tal angekommen geht es für mich weiter auf einen kleinen Waldpfad, durchsetzt mit Wurzeln. Von hier aus geht es dann für mich weiter Richtung Galgenfelsen.
Ab hier fängt eine enorme Steigung an, erst über einen breiteren Waldweg, der kontinuierlich nach oben führt, dann nach dem Pumpwerk Busenberg geht es rechts steil nach oben über einen kleinen Waldpfad der sich serpentinenartig nach oben schlängelt.
Schon hier brennen meine Waden, denn ich hab mich natürlich mal wieder nicht warm gemacht. Dennoch überstehe ich diese Etappe und komme oben mit angespannten Waden heraus, wo ist dann weiter rechts ab auf einem Waldweg ohne große Steigung weitergehe.
Durch den Wald eröffnet sich die der erste Blick auf die gigantischen Felsformation auf diesem Weg, das Dahner Felsenland ist ja dafür bekannt, ganz tolle rote Felsen mitten im Hang. Das macht auch den Reiz dieser Region aus, man kann nie wissen was für eine Felsformation in den nächsten Kurve lauert.
Diesen Waldweg geht es nun einige 100m entlang, er ist gut und schnell zu gehen und ich komme dann an eine Kreuzung. Hier merke ich dass ich an dem Galgenfelsen scheinbar vorbei gelaufen bin, also 100m zurück und ich sehe auch schon die Abzweigung. Den muss ich mir natürlich noch anschauen, darf ich mir nicht entgehen lassen. Gesagt getan ich laufe zurück und steige zum Galgenfelsen hinauf. Nette kleine Felsformation, wobei ich mich frage, warum der Felsen so heisst – hier mitten im Wald. Wo war hier denn der Galgen angebracht, an dem Fels oder es an einem der Bäume. Das bleibt sicherlich ein Geheimnis oder lässt sich im Netz recherchiert.
Dummerweise ändert sich das Wetter, es fängt an zu regnen auch wenn im Vorfeld kein Regen vorausgesagt wurde. Bis dato ist das Wetter gut bei 12°, ich laufe in kurzer Hose und langen Oberteil und eigentlich ist es die beste Wandertemperatur. Durch den Regen verdunkelt sich natürlich nur noch der Wald, das Licht schwindet, aber ich hoffe das es nur ein kleiner Schauer ist, der bald vorüber zieht.
Weit gefehlt … nachdem ich die Lichtung überquert habe dann die böse Überraschung, es fängt massiv an zu regnen, dazu mischt sich kleiner harter Hagel. Glücklicherweise komme ich an einer Bank am Wald, dort ziehe ich mir schnell meine Regenjacke an und mache mich wetterfest.
So ein Mist denke ich, es wurde kein Regen vorausgesagt jetzt auch noch Hagel und ich habe meine Sommerschuhe an, die leider keine Gore-Tex Membran haben. Dumm gelaufen, denke ich mir, aber da muss ich jetzt durch. Also geht es weiter durch den Wald ein steilen Slalom auf den Berg hinauf, bis ich an einem wunderschönen Aussichtspunkt ankomme und mir der Blick auf Busenberg freigegeben wird.
Ich verweile hier nicht lange denn es regnet immer noch sehr stark, gehe auf einem Höhenzug entlang, vorbei an wunderschönen Steinpyramiden.
Nachdem ich über den Höhenzug gelaufen bin und erneut einen serpentinen-artigen Abstieg absolviert habe, komme ich an den Löffelsberg, der mir einen wunderbaren Ausblick über Busenberg und das Umland bietet.
Hier oben steht eine Bank auf einem Felsen, die für eine kleine Rast perfekt ist. Ich mache meine Bilder schaue ein wenig in die Landschaft und gehe dann den Rundweg weiter. Wenn man vom Aussichtspunkt wieder Richtung Wanderweg geht biegt dieser direkt links nach unten ab, man geht hier an dem Felsen vorbei und danach durch das Felsentor.
Dann geht es auf einem steilen Serpentinenpfad nach unten, im Tal angekommen geht es erst auf einem kleinen Feldweg, am Ende einer Kurve wieder links steil nach oben. Es geht hier hinauf zum Buhlstein, hier mache ich ein wenig Rast, auch wenn die Sonne noch nicht rausgekommen ist, aber ich muss etwas essen und etwas trinken. Von hier oben hat man ebenfalls einen schönen Blick auf Busenberg.
Am Buhlstein mache ich ein bisschen Pause gehe danach den Buhlsteingrad entlang zum Buhlsteinpfeiler, auch hier kann man wunderbar den Ausblick auf die Landschaft genießen. Hier ändert sich auch das Wetter die Sonne kommt raus, und so langsam fange ich an wieder ein kleines bisschen zu trocknen.
Der Buhlsteinpfeiler ist eine tolle Aussichtsplattform, von der aus man einen wunderschönen Weitblick hat. Als ich hier ankomme, kommt auch wieder die Sonne heraus und und ich entscheide mich meine nassen Sachen zu trocknen und noch einmal eine kleine Pause zu machen.
Der Blick von hier oben ist toll und ich genieße die Aussicht.
Nachdem die ersten Wanderer hier oben eintreffen, packe ich meine Sachen und steige vom Buhlsteinpfeiler hinab ins Eisenbachtal. Der Weg geht in Serpentinen sehr steil nach unten und als ich unten ankomme, geht der Weg weiter über einen Waldpfad und endet dann nochmals in einem kleinen Trail. Am Ende dieses Trails komme ich an eine Kreuzung und ich staune nicht schlecht, denn wenn ich hier rechts abbiegen würde würde ich in 2 km wieder am Hexenplatzl auftauchen. Ich entscheide mich für die 17 km weitere Tour über die Drachenfelshütte und die Burg Drachenfels.
Auf einem breiten Waldeg geht es für mich einige 100 m kontinuierlich Berg ab, ich komme immer wieder in den Laufmodus, denn die Steigung ist sehr angenehm zu laufen. Unten angekommen überquere ich die Bundesstraße und gehe einen kleinen Pfad in welchen hinein sehe kurz darauf die Gertrudis Kapelle Busenberg im Tal liegen die leider heute geschlossen ist. Diese kleine Tabelle Kapelle wurde neu 1450 von den Eck brächten von Dürkheim erbaut es ist eine kleine Wallfahrtskapelle die bis ins Elsass bekannt ist.
Ich laufe circa 1,5 km auf einem breiten Waldweg entlang, durch Felder und an am welchen vorbei, bis ich an einem Wanderparkplatz ankomme. Wenig später laufe ich den Heidenberg hinauf – hier ist die Drachenfelshütte bereits mit 400m ausgeschrieben, leider nicht auf meiner Tour, denn ich mache einen Umweg von circa 2 km, in dem ich schnell steil über den Berg gehe und auf der anderen Seite den Buchkammerfels besuche.
Erneut geht es sehr steil Serpentinen den Berg hinauf. Ich komme an einem Aussichtspunkt Schlüsselfels heraus und schaue in die Ferne und genieße die Natur. Erneut mache ich kurz Pause, drehe ein Video, trinke etwas und gehe dann weiter den Pfad entlang.
Nachdem ich den Buchkammerfelsen bezwungen habe, geht es für mich an den Felsen entlang und dann erneut in Serpentinen steil nach unten – auch hier falle ich wieder in meinem Laufmodus denn für die Strecke gibt es her. Wenig später komme ich unten im Wald an dem Waldweg und sehe schon das Schild zur Drachenfelshütte.
Dort angekommen freue ich mich auf einen frischen Erdbeerkuchen, aber das Schild ‚Kuchen ausverkauft‘ versagt mir leider die Euphorie auf einen Kuchen am Mittag. Daher entschließe ich mich weiter zu gehen und verpasse in der ganzen Motivation leider, dass etwas weiter die Drachenfelsburg-Ruine auf mich gewartet hätte.
Ich ärgere mich beim Weg hinab der einige 100m beträgt und in meinem Ärger über die verpasste Ruine komme ich in ein Tal, mache eine Links- und Rechtskehre und gehe auf dem Höhenzug wieder Richtung Busenberg zurück. Die Burgruine werde ich wohl am Ende der Tour noch einmal besichtigen, man kann bis zu Drachenfelshütte mit dem Auto fahren, daher werde ich dann die Burgruine am Ende meines Rundweges als Sightseeing-Tour beenden.
Auf den kommenden Kilometer kann man wunderbar Strecke machen, der Weg ist leicht ab fallend sehr breit und man kann tatsächlich richtig Pace machen.
Hier kannst du deinen Pace-Durchschnittswert massiv erhöhen. Erst kurz nach dem Bauernhof im Tal, den du passierst, geht es wieder leicht aufsteigend.
Erst am Ende des Tals geht der Weg wieder in den Wald hinein es geht in Serpentinen steil nach oben und deine Geschwindigkeit wird hier wieder fallen. Auch hier wieder geht es wieder in Serpentinen zu einer Felsformationen hinauf, so langsam verlasse mich meine Kräfte.
Oben an der Felsformationen angekommen bemerke ich, dass ich mich am Sprinzelfelsen befinde. Hier gibt es auf der linken Seite ebenfalls ein Felsentor, durch das man den Fels unterqueren kann. Ich bleibe jedoch oben und geniessen den Ausblick. Auch von dem äußersten Zipfel dieses Felsvorsprung hat man einen tollen Blick über das Tal, auf die gegenüberliegende Drachenfelsburg und auf der linken Seite in Richtung Busenberg.
Nachdem ich auch hier den Abstieg gemeistert habe, wie euch denken könnt ein bisschen im laufen, merke ich, dass ich unten angekommen doch ganz schön ausgepowert bin. Ich überquere eine Landstraße gehe noch mal einen Waldpfad entlang um auf die nächste Landstraße zu kommen. Auch diese überquere ich und gehe über den dortigen Wanderparkplatz links den breiten Weg nach oben. Ab hier sind es noch 4km ich habe das Gefühl jetzt wird extra noch mal Strecke gemacht, denn theoretisch hätte man auch rechts um den Berg herum gehen können und wäre relativ zeitig an den Sportplätzen von Busenberg.
Ich aber folge dem Pfad links ab und mache noch eine große Schleife um den Berg herum, um dann später oberhalb des Sportplatzes herauszukommen. Der Weg geht angenehm durch den Wald hier sollte man auf jeden Fall tief einatmen, denn der Torfgeruch ist einmalig. Wer sich vorstellt dass es so entspannt weitergeht geht, hat sich leider geirrt, denn es geht noch einmal Steil bergauf um an dem letzten Ausblick.
Der letze Ausblick ist der dem Eichelberg. Von hier hat man ebenfalls einen tollen Blick auf die Drachenfelsruine und auf Busenberg. Da mein Wasser bereits leer ist, werde ich schnurstracks den Pfad zum Auto weitergehen und komme nach einigen 100m unten am Sportplatz heraus.
Insgesamt eine sehr schöne und abwechslungsreiche Tour zwischen an stiegen abgestiegen und Kilometer Etappen, einige schöne Weitblick und tolle Aussichten bietet die Tour dummerweise habe ich die Drachenfels Burgruine verpasst, diese hole ich im Anschluss der Tour noch einmal nach und das schöne ist man kann auch in der Mitte der Tour bei der Drachenfelshütte einkehren und Rast machen. Das bietet auch nicht jede Tour.
Startpunkt: Fussballplatz, Waldstrasse, Busenberg
Dauer: 6:14 Std. mit kurzen Pausen
Länge: 27,0 km
Höhenmeter: Aufstieg 780m, Abstieg 780m
Highlights: Galgenfelsen, Löffelsberg, Buhlsteinpfeiler, Buhlsteingrat, Drachenfelshütte, Drachenfelsruine, Gertrudiskapelle, Buchkammerfels, Sprinzelfelsen
Das GPX File könnt Ihr hier herunterladen.
Folgt mir hier auf Komoot Folgt mir hier auf Instagram Folgt mir hier auf FacebookWie versprochen habe ich im Anschluss der Tour die Burgruine Drachenfels besichtigt …
Hier mein Nachtrag in Bildern ….