Kleinwalsertal – wie alles begann

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Hier berichte ich einmal über ein Projekt, welches sich im Laufe des Jahres zu dem eigentlichen Projekt ‚Rheinsteig‘ dazugeschmuggelt hat.

Das Klettersteig-Projekt – Impressionen einer Höhentortur mit Grinsen im Gesicht.

Angefangen hat alles mit dem Klettersteig in Oberwesel, dem Oelsbergsteig. Gefolgt von dem schon anspruchsvollerem Klettersteig bei Boppard. Diese beiden Routen habe ich gemacht, da ich einige Etappen des Rheinsteigs für bessere Wetterbedingungen reserviert habe … So kam ich zum Klettersteig.

Was braucht man spezielles für Klettersteige? Nun, neben knöchelhohen Schuhen ein sogenanntes Klettersteigset, einen Helm, einen Kletter-Hüftgurt. Und schon kann es losgehen. Was also ohne Klettersteigset und Klettergurt sowie Helm am Rhein funktioniert, geht in den Alpen nicht. Hier sind alle 3 Dinge Vorschrift. Entscheidung gefallen, ich fahre in die Alpen und Wandere und begehe einige Klettersteige.

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Was das heisst, wusste ich im Vorfeld natürlich noch nicht …

Als Unterkunft habe ich das Hostel in Oberstdorf-Tiefenbach gewählt.
Ein im Dezember 2014 neu eröffnetes Hostel ausserhalb von Oberstdorf, schön gemacht und nett ausgestattet.

Sonntag Ankunft, Montag erster Trip – ab ins Kleinwalsertal, nämlich auf die Söllereckbahn, von dort aus der Aufstieg aus 1356m weiter mit leichtem Anstieg in Richtung Sölleralpe Fellhorn und dann weiter über den Söllereck mit 1706m zum Schlappold-Eck mit 1900m. Ab der Sölleralpe brennen Dir die Beine, denn der Aufstieg schlängelt sich auf kurzer Strecke um Meter zu machen, der Ausblick ist der Hammer. Ich habe noch nie so ein traumhaftes Bergpanorama gesehen. Einmal oben angekommen wirst Du von dem Panorama echt umgehauen.

Vom Schlappold-Eck gehts rüber zum Fellhorn mit 2057m zwischendrin habe ich mich einfach mal an den Rand gesetzt und mir das Bergmassiv drumherum angesehen … Ein Traum, ich verweilte leider zu kurz, denn es war noch ein weg vor mir … Vor dem Fellhorn zum Abschluss einmal in die Senke und das gleiche danach erneut. Dann gehts mit brennenden Muskeln auf die Kanzelwand mit 2058m. Beim Aufgang sieht man auch den Walsersteig, einen Übungssteig. Sachen ausgepackt, Helm auf und hoch. Meine Beine schwer, meine Arme kraftlos. Den Steig hab ich mit 2 Ecken gemacht, allerdings hat mich die Kraft verlassen und der Gipfel (Kanzelwand) war mir einfach wichtiger, daher hab ich den Klettersteig abgebrochen und bin auf den 2058m hohen Gipfel. Oben angekommen war ich ganz alleine, was für eine Situation. Einfach toll … Nach 10 min. kamen dann die nächsten – aber egal, der Blick – ein Traum.

Um 14.45 war ich dann wieder unten an der Bergstation und entschied nicht mit der Gondel anzufahren, sondern habe einen kleinen Trail nach Riezlern runter gemacht.
Auf der Mitte der Strecke, nach wunderschönen Blumenfeldern eine verlassenen Alpe fingen die Schmerzen im rechten Knie an und ich stolperte mit verletztem Knie die restliche Stunde über Wurzeln in einem Gefälle, was selbst ohne Handicap keinen Spaß macht. Aber I did it. Nach 20 min heißer Dusche und einem Curry im Hostel ist alles wieder vergessen.

Folgende Werte: 12,6 km Strecke, 5.37 Std, 3981 kcal verbraucht (nur Trauben gefuttert), Höchster Punkt 2055m (ok die 3 m verzeihe ich meiner Uhr) Mal sehen was es morgen gibt … Aufgewacht, Regen, toll, eigentlich war der Salewa Klettersteig in Hindelang als Eingewöhnung angedacht, nur das wird wohl heute nichts mehr. Nun ja, Pech gehabt … Dafür eine andere Route. Mit dem Auto nach Interschwende zum Mahdhofhaus. Bei ca. 1040m

Von dort aus einen breiten Weg erst durch kleine Pensionshütten und dann durch den Wald. Kein Anstieg aber ein schöner Wanderweg. Dann kommt man an einem Kletterpark vorbei, Aufstieg flach, gemütlich. Eine Naturbrücke, die mal ein Highlight war, dann weiter hoch über Almwiesen, total schön.

Dann eröffnet sich der Aufstieg, parallel zum Bach. Es geht sportlich steil voran und es eröffnen sich tolle Wasserfälle und Badebuchten auf dem Weg nach oben. Leider keine Badesachen dabei, weiterhin Regen, daher nix baden, außerdem zu kalt 11° C.

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Also weiter hoch, Höhe machen, bis ich an den Kessellöchern ankomme, wo sich ein paar Hardcores in die kalten Becken abseilen und im Stil von rafting weiterziehen. Zwischenstation Strasse, von da aus rechts hoch, schöner Waldweg, nur so langsam gehts auf die Beine. Die Steigung zieht sich aber, ich erreiche die ersten Almen, dummerweise nicht die Jausenstation, wo die Rast eingeplant ist. Die ist nur noch 30 min, Bingo.

Von wegen Bingo, denn nun geht es richtig steil, und was ich sage meine ich… Sprossen Treppchen über Waldboden mit Wurzeln. Pro Minute gefühlte 20 Höhenmeter. Ich stoppe häufig, da meine Muskeln brennen, die Gruppe die ich noch auf dem Waldweg motiviert überholt habe, hat mich nun eingeholt, bravo….
Dennoch ich halte durch, denn einerseits freue ich mich auf einen fetten Braten mit Rotkohl und andererseits gibts außer den Weg zurück nur den Weg über den Gipfel … Achja ich bin auf 1445 m – der Gifel bei 1990m

Nach einer Kehre wird heller, man kann eine Wiese vermuten … Die Hütte? Ich komme hoch, tatsächlich eine Hütte. Ich bin da, dann der Gedanke, keine Stimmen, keine Musik, kein Essensgeruch – hallo es ist 13.00. Ich gehe um die Hütte rum, draussen Bänke mit durchgeschwitzten Wanderern, die Buttermilch und Landjäger vor sich haben. Hurra ich bin da, boah, wo ist der Braten …?

Erbsensuppe, Tomatensuppe 3 € Landjäger, Pfefferbeisser, kurze Bier – oder Buttermilch…Ok hauptsache Ruhe …. Und ne Buttermilch … Und ne Tomatensuppe, der Aufstieg muss schliesslich gefeiert werden …

Suppe ist aus der Dose, aber sie schmeckt super lecker – Buttermilch mit Waldheidelbeeren, der Hammer, auch wenn ich Monate keine Milch mehr getrunken habe … Bier fällt aus, weil nix allolholfrei … Und diese Woche ist alloholfrei!! Also ausruhen, bis es dann zu dem wirklich steilen Stück der Tour geht, na prima …

Es wird arschkalt wenn man nassgeschwitzt ist, alle sitzen mit Hemdchen und T-Shirts um mich herum, ich ziehe leichten Fleece über und mummel mich in meine Fleece Windstopperjacke und bin zufrieden. die Anderen äugen mich ungläubig, bis die Ersten auch Ihre Jacken anziehen – siehste ! 🙂

Dann weiter an einem Bächlein auf einer Hochalm entlang, grandios, nur leider den Zielgipfel immer noch vor Augen … Ich suche den Weg und entdecke nach anstrengender Fokussierung in der Wand die bunten Jacken der anderen Wanderer und denke whaaaat … Und dann singe ich …aber scheiß darauf, hier hoch kommst Du nur einmal im Jahr … Und gehe los …

Ich gehe langsam, kleine Schritte es geht, aber ich merke ich bin auch noch nicht richtig in der Wand … Langsam weiter, die Idee hält mich wach, dass ich ja nur zurück kann, aber da würden meine Knie durchdrehen … also weiter. Nach zig kleinen Pausen, einigen Flüchen und diversen Kehren komme ich am Gipfelrestaurant an, dann gehts den Touripfad noch mal 7 Minuten hoch und das Gipfelkreuz wird mit dem Wort ‚DONE‘ von mir betouched. Die ‚gondelaufgefahrenen Touris‘ mustern mich fraglich, weil ein verschwitzter mit matschigen Schuhen und Hosen das Gipfelkreuz betouched … 😂

Der Weg nach unten geht echt einfach, ich nehme mal die Bahn nach unten, denn geschafft hab ich heut genug ….

Neuer Tag neue Tour.

Heute abend habe ich eine Übernachtung auf der Fiderepasshüte gebucht. Ich entscheide mich nicht für den Komplettaufstieg sondern mit der Auffahrt der Bahn und dann über den Krumbacher Höhenweg. Nach vielem Hin und Her und vielem Abwegen habe ich mein Klettersteigzeug im Auto gelassen, da ich die Steige erst einmal meiden werde. Also ab mit der Bahn, die auf mich hier im Kleinwalsertal ein wenig nach Rentnertaxi wirkt.

Ich fahre mit 4 besagten Rentnern, die sich in der Gondel Ihre Krankengeschichten erzählen. Grüner Star, grauer Star, und ich weiss nicht was alles… Naja es geht hoch, ich rate ihnen von der gesamten Route zur Söllereckalp ab. Dann angekommen raus und erster Aufstieg vorbei am Übungsklettersteig an dem ich versagte und hoch zur Kanzelwand, dann guter Abstieg hinter der Wand. Schöner Abstieg sehr nette Tour. Dann gehts rechts ab Richtung Fiderepasshütte.

Aufstieg über einen kleinen Track mit ab und an kleinen Einlagen. Bei der weiteren Kehre gehts dann durch ein traumhaftes Tal mit Kühen und am Ende sieht man dann auf dem Gipfel die Hütte. Also rauf – auf dem Weg noch eine Kuh gekrault, die mich danach nicht mehr alleine lassen wollte und mir nach gedackelt ist – scheinbar mochte sie meinen salzigen Schweiss. Der Aufstieg war steil und natürlich mühsam, ist ja kein Spielplatz hier. Am steilen Ende geht mir dann doch die Puste aus, doch dann ist die Hoffnung auf ein alloholfreies Weizen gross genug und dann bin ich nach einigen Serpentinen auch da.

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Angekommen ruhe ich mich erst mal auf der Hütte aus, das alloholfreie Weizen in der Hand. Da es noch früh ist setze ich mich in die Schräge und schaue auf die Berge, nicke ein wenig ein, wache wieder mit dem Blick in die Bergspitzen auf. Schön, wie es ist, mit mir und der Welt …Nach dem Ausflug gehe ich auf die Hütte zurück und essen zu Abend.

Katrin und Ihre Kinder setzen sich an meinen Tisch und sollen damit für morgen meine Begleiter sein. Wir essen zusammen, quatschen, die Kinder fragen mich aus, bis wir dann noch eine Runde Siedler von Catan spielen. Ich verliere haushoch, obwohl Katrin mir das Spiel wirklich gut erklärt.

Dann geht es ins Bett, für die Kids und ich entscheide auch für mich. Schon spannend – ich liege auf dem ersten Lager an der Türe. Die Hütten machen um 22°° ihr dicht und das Licht aus – bis dahin besaufen sich die Wanderer und torkeln um 21.55 Uhr in Ihre Betten im Lager. Mein Raum ist mit ca: 25 Leuten voll. In der Nacht werde ich lernen, welche Töne Männlein und Weiblein von sich geben und wer wie oft aufs Klo muss. Ich schlafe super mies aber wache glücklich beim Anblick der Berge auf.

Morgens ist’s noch kühl, daher mit langer Hose und Fleece. Katrin kommt mit Ihren Kids, wir haben verabredet zusammen auf die Mindelheimer Hütte zu gehen. Da ich den Klettersteig gekippt habe gehen wir den wunderschönen Krumbacher Höhenweg. Vom Klettersteig haben mir einige abends noch abgeraten, aber ich hatte ja eh mein Zeug im Auto gelassen. Der Krumbacher Höhenweg, ein toller Weg der am Einstieg zum Klettersteig abbiegt. hat sich gelohnt, es geht erst runter, aber auch ganz schnell wieder rauf. mit einer Pause beim Gemsenschauen und diversen kleinen Pausen sind wir nach fast 4 Stunden an der Mindelheimer Hütte. Ich checke ein und setze mich einfach in eine Wiese und genieße den Nachmittag. Ich entscheide mich noch einmal für einen ca. 150m Aufstieg zum Kemptner Kopf mit 2191m., Abends dann wieder das alkoholfreie Hefeweizen und Siedler von Catan. Dieses Mal läuft besser 🙂

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Früh ins Bett, denn dann gehts einfach nur noch nach unten …. ok, falsch gedacht. ich stehe früh auf, verabschiede mich von den Kids und Katrin und steige wieder auf zum Kemptner Kopf, von dem Gipfel kurz vorher geht es steil den Grat hinunter ins Tal … ein winziger Weg mit viel Geröll, abenteuerlich und gefährlich zugleich. Ich überlege meinen Gurt anzuziehen … leider im Auto im Tal gelassen … Toll Carsten – naja wird auch so gehen, Stöcke zur Sicherung raus und ab dafür. Ein cooler Abstieg. Unten angekommen ein Bach und dann weiter.

Dem Bachlauf folgend mache ich eine kleine Pause im Schatten. Kein Mensch hier – nichts. Nur das Wasserrauschen und ich. Ich entscheide mich nicht ins Tal zu gehen sondern von der hinteren Wildenalpe 1777m zur (haha) vorderen Wildenalpe 1674m zu gehen … funktioniert gut, dann breche ich wieder gen Berg auf – auf 2170m zur Hammerspitze. anstrengend, weil grade hoch – pffff.

Oben angekommen ein Schild am Pfad – ohne Markierung – nur für geübte … der Pfad führt auf die Hohengehrenspitze 2251m.

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Klar, ich gehe … etwas zittrig in den Knien gehe ich am Grat entlang 50cm neben mir links geht es ca.: 150-200m in die tiefe … rechts weniger steil, aber beim abrutschen findet hier auch keinen Halt …. also Vorsicht … Vorbei an Kreuzen (sehr motivierend) komme ich an eine 3m hohe Wand … klettern … nagut … (es geht links 150m abwärts mit 90°) … oben angekommen das nächste Kreuz, kein Wunder … den Grat weiter hoch, dann verliere ich den Weg, ich sehe in der Ferne noch einen Kletterer und beschließe vor der nächsten Kletterpartie abzubrechen – Safety first … drehe um und bin erleichtert wieder auf der Hammerspitze anzukommen. Dann entscheide ich mich für den Grat zur Kanzelwand … heute ein wenig lebensmüde 🙂 aber es geht echt gut, mal etwas kraxeln, geht alles. Ein paar Franzosen fragen mich nach dem Weg, ich biete an mir zu folgen, denn mehr alternative Wege gibts auf dem Grat nicht. Sie bleiben stehen … nagt, habs gut gemeint, dann adieu.

An der Kanzelwand angekommen brauche ich was zu trinken. Ich kehre in dem Adlerhorst ein, ein Skiwasser muss reichen und ziehe weiter gen Tal zur Inneren Kuhgehrenalpe – wenn Ihr jemals dort seid, geht bitte zur Inneren Kuhgehrenalpe !!!!

Super leckerer Kuchen – Hammer Buttermilch – habe seit Monaten keine Milch mehr getrunken – aber die war klasse. Die Familie produziert alles selbst, hab bei Kuchen machen zugesehen. Tolle urige Hütte, wo die Familie wohnt, Bedient wirst Du aus einem Fenster in der Küche, umringt von … Kühen 🙂

Dann anspruchsvoller steiler Abstieg ins Tal, meine Fußsohlen und Waden brannten. Angekommen im Tal noch 4 km Richtung Auto und die 20KM am Tag waren voll (inklusive Steigung / Höhenmetern) da wusste ich was ich gemacht hatte.

Der nächste Tag – und ich gebe zu ich überlegte früher abzufahren – weil mein Körper alle war, 2221m war erneut sonnig. Ich traf die Entscheidung … eine entspannte Abschlusstour auf dem Nebelhorn zu machen … keine Höhenmeter, ganz gechilled … entscheiden – getan. ich führ mit der Gondel hoch auf 2221m auf die Spitze, wo sich die Klettersteiger dem hingelangen Klettersteig hingeben. Diesmal hatte ich alles dabei, aber ich war dennoch alleine und der Steig war schwerer als der Mindelheimer … naja immerhin ich hatte das zeug dabei, wenn ich nicht nutze, ist das zusätzliche Gewicht gutes Training … Am Gipfel angekommen ein Photo und ab auf die Route. Ein entspannten Wege 18km mit ständig langsam fallender Höhe … dachte ich … Erste 2 Stunden, total schön, immer auf gleicher Höhe am Grat tolle Aussicht, ein See, Kühe, dann leichter Anstieg, starker Anstieg und hoch zum Laufenbacher Eck auf 2179m

Ok das war’s, also geht’s nur noch runter … fein. Denkste … die angeblich leichte blaue Route (blau bei Skipisten gleich leicht) entpuppte sich anfänglich als rote (mittelschwer) ok, kein Thema, kann ich mit leben. doch dann sah ich die blau/weißen Zeichen, was bei Wanderrouten leider schwer bedeutet … hurra – und so kam es dann auch – Abstieg vom Eck noch voll harmlos, dann wieder steil hoch, leicht runter und wieder hoch. Meine Kondition war angeschlagen. dann noch höher – plötzlich kommen mir 2 Mountain Biker entgegen. Ich traue meinen Augen nicht … Umrundung eines Berges … ich fange an zu nörgeln.

Ein Schneefeld .. wooooaaa noch höher raus .. ich will nicht mehr, dann hurra oben angekommen, mein Knie blutrot vom Sonnenbrand, meine Nase irgendwie heiss … das kann heiter werden. Ich pausiere ganz oben und höre dass die nächste Station die Käsealpe unten ist …

IMG_5177genau, die hab ich gesehen … nur, dass es nicht die Käsealpe war… Ich trinke meine 1,5 L Wasserflasche leer, ist ja nur noch 1 1/4 Stunden bis zur Alpe – und es geht runter … toll das ist leicht … von wegen, steiler Abstieg, schmerzende Füsse, leichte Blasenbildung wegen dem ständigen Bremsen, die Hitze hurra, brennt mir auf den Kopf, und Wasser … nix da leer. sch….

Also weiter komm, schaffst Du – Pause, nix geht mehr, immer Berg runter bei dem Gefälle, das machen meine Sehnen nicht mit, dann endlich die Hütte, aber die falsche, zur richtigen 45 min, Heul .,.. ich habe tierischen Durst … Qualvolle Minuten und nach 40min dann endlich die Hütte. ich gehe reich, bestelle 2x 0,5L Skiwasser und setze mich draußen zu einem netten Pärchen. plötzlich sind die Skiwasser weg, einfach so. Ich hole noch ein 3tes und danach sicherheitshalber noch ein 4tes.

2 Liter innerhalb von wenigen Minuten, das ist Lebensrekord … das musste ich auch mal lernen …
Mit der Vorfreude die letzten 4 KM mit einem Tretroller ins Tal zu rollen trete ich die letze Etappe von der Käsealpe an (dort gibts übrigens tolles Skiwasser!) trete ich die letze Etappe an. Steil auf dem Teerweg nach untern. Entgegen kommen mir Rentner mit E-Bikes und Mountainbike, die sich nur noch wünschen, sie hätten diese Tour zur Käsealpe nie angefangen …die Rentner sehen noch fit aus, was Batterie unterstützendes Fahrradfahren so alles ausmacht … Unten angekommen geht es noch 2-3 km schön flach durchs Tal, traumhaft mit dem Bergpanorama – diesmal von unten.

Dann die Rollersammelstelle. Ich packe meinen Kletterhelm aus – denn es ist Helmpflicht und trete los. Was eine Genugtuung. Ich habe geschafft und rolle ins Tal. Was ein Tag und somit machen ich einen Haken an den 2ten 20KM Tag (plus 4 KM Rollerfahren) – der echt eine blaue Wanderpiste war – aber ich hab sie geschafft. Müde und zufrieden mit mir und der Welt schnarche ich mich in den Schlaf …. 🙂

Fazit der Tage:
Aufstieg in Höhenmetern: 4.296m
Abstieg in Höhenmetern: 5.636m
75 KM Trekking in den Bergen

Alle Touren wurden als GPX Datei mit Navigationsdaten aufgezeichnet, sollte jemand Interesse haben …
joah – ich denke das ist ganz passabel 🙂

Und ich komme nächstes Jahr wieder, denn der Mindelheimer Klettersteig und der Hindelanger Klettersteig – die schaff‘ ich dann auch!

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