Heute geht es auf meiner Rundwanderung auf dem Elfenlay in Boppard. Vom total überfüllten Parkplatz an der Bergbahn, die auch zum Klettersteig führt, gehe ich durch die Bahnunterführung und dann scharf links den Berg nach oben.
Ich laufe den Steig im Uhrzeigersinn, auch wenn die Empfehlung die Laufrichtung gegen den Uhrzeigersinn ausspricht. Mal schauen ob mir an dem besagten Aussichtspunkt Elfen begegnen … folgt mir auf meinem Weg oberhalb des Rheins bei Boppard.
Hier muss man ein wenig auf der Hut sein, denn nach wenigen Metern geht links eine kleine unscheinbare Treppe ab und führt auf einen kleinen Steig hinauf durch einen Garten und später durch einen Hang. Der Steig schlängelt sich dann links oberhalb von Boppard entlang.
Am Ende des Steiges geht ein Treppchen nach unten und es geht recht steil in einer Wächte nach oben. Hier folgt man dem Burdenbach nach Westen und bewegt sich vom Rhein Weg ins Ladesinnere. Nach einigen 100 m geht links steil ein Steig ab.
Man durch quert das Tal beziehungsweise überquert den Burdenbach und geht dann auf einem kleinen Steig steil hinauf. Hier ist ein toller Steig an dessen erster Kreuzung eine kleine Bank ist, von der man einen schönen Ausblick auf die andere Rheinseite hat. Geht man den Steig weiter, kommt man zu einer Schutzhütte direkt auf dem Grat, dem Sabelsköpfchen. Hier ist der Ausblick natürlich noch viel imposanter und freier auf die Rheinschleife. Hier lohnt es sich auf jeden Fall eine kleine Pause einzulegen, ich gehe weiter denn heute ist Sonntag und der Ort hier oben total überlaufen. Daher mache ich ein paar Bilder und genieße kurz den Ausblick, bevor es für mich dann weitergeht. Nach dem Aussichtspunkt geht es erst mal kurz über grüne Wiesen, vorbei an einer Hundeschule, dann wieder zurück ins Burdenbachtal, wo ich den Bach zu einem höheren Zeitpunkt als vorher nochmals überschreitet. Ich gehe den Weg links weiter und gehe kontinuierlich bergauf bis zu einer 180° Kurve, an der es dann wieder gerade weitergeht ganz leicht über den Bergrücken hinüber. Nun befinde ich mich auf dem Bergsattel und gehe durch den Wald und durch Wiesen.Ich bin dankbar, dass ich diesen Rundweg ausgewählt habe, denn aktuell ist die Sonne sehr hoch, strahlend blauer Himmel, das schützt mich derweil schon ein kleines bisschen vor der direkten Sonneneinstrahlung. Hier oben ist der Weg sehr einfach zu gehen, ich gehe ein wenig Zickzack.
Nachdem ich den Bergrücken überwunden habe, gehe ich auf der anderen Seite auf einem kleinen Pfad erst durch Gräser, dann später direkt im Wald auf einem kleinen steilen Pfad nach unten. Der Pfad schlängelt sich über den Bergkamm, ich komme an einer schönen Bank mit Ausblick vorbei, biege links ab und komme an einer Hütte heraus, die mit dem Blick auf das Viadukt eröffnet. Ich befinde mich an der Liesenfeld Hütte. Von hier aus habe ich einen traumhaften Blick auf das Hubertus-Viadukt.„Das Hubertus-Viadukt (Hubertusschluchtbrücke) führt in einer Kurve über die Hubertusschlucht. Das Bauwerk hat sechs Öffnungen auf einer Länge von 150 m bei einer Höhe von 50 m. Zum Zeitpunkt der Errichtung war es eine der höchsten Steinbogenbrücken Deutschlands.
Die Brücke wurde aus bossierten Rotsandsteinquadern aus der Neckargegend errichtet. Die Unterseiten der Bögen sind mit Backstein verblendet. Aus den Pfeilern ragen auf Höhe des Kämpfers Eisenträger für das Lehrgerüst hervor. Der abschließende getreppte Konsolenfries auf beiden Seiten der Brücke trägt durch Eisengitter gesicherte Seitenwege. Jeder zweite Brückenpfeiler ist durch ein getreppt ausgekragtes steinernes Brüstungsstück abgeschlossen.“ (Quelle: Wikipedia)
Das rote Backsteine Gemäuer trohnt über dem Mistlochgraben. Ein beeindruckendes Bauwerk und sehr schön anzusehen. Für diesen Ausblick hat sich der Weg schon gelohnt. Ich setze meinen Weg fort auf dem Waldweg, der breit und angenehm zu gehen ist. Allerdings nach wenigen Metern geht es dann schon links ab, wieder auf einen kleinen Steig der nach unten führt.
Nach einigen Metern komme ich erneut zu einem Aussichtspunkt, der von einem anderen Winkel des Viadukt in Szene setzt. Hier schaut man direkt von den Bahnschienen auf das Viadukt, der Ausblick ist fast noch schöner als der etwas höher liegende Aussichtspunkt.
Ich folge dem Pfad weiter ins Tal, er schlängelt sich in Serpentinen nach unten. Nach dem Abstieg kommt man unten in dem Mühlbachtal an, der Weg geht wunderschön an dem kleinen Bachlauf abwärts entlang. Am Ende des Pfades geht der Weg steil nach oben, man überquert die Bahnlinie, die dann später natürlich zum Viadukt und darüber führt. Es geht weiter auf einen steilen Steig nach oben. Ich denke ich befinde mich jetzt scheinbar auf der anderen Seite von Boppard und erklimme gerade den Berghang, auf dem der Lift hoch führt. Die anderen fahren auf der anderen Seite mit dem Sesselift und ich laufe hier im Tal den Wanderweg hinauf. 😂 Der Steig führt vorbei an wunderschönen Ausblicken, die immer mit Bänken besetzt sind, hier kann auch jemand wandern der nicht so lange durchhält und immer mal wieder Pause machen. Allerdings sind die Steigungen für ungeübte schon enorm. Nach dem letzten Aussichtspunkt, wo ich durch einen kleinen Busch noch auf einem Felsen einen tollen Ausblick erhaschen kann, geht es auf einem Waldweg ins Tal hin und her. Der Weg windet sich an Hang entlang ohne zu viel an Steigung aufzunehmen. Ich komme wieder in das Tal von Boppard, von wo aus der Lift nach oben führt und merke, dass ich die ganze Zeit auf dem gegenüberliegenden Berg des Sessellift es gewandert bin.Am Ende des Waldpfades komme ich an einem Weinberg heraus und mir öffnet sich ein wunderschöner Blick auf Boppard.
Der Blick hier oben ist toll und ich schaue in die Rheinschleife, sehe von hier auch den Rheingoldbogen-Weg und um die Ecke kann ich Brey erahnen. Mich führt der Weg allerdings noch einmal in den Wald hinein, ich gehe auf einem Steig hinunter bis ich im Tal unten an der Liftstation heraus komme. Nun wird mir einiges klar, die Liftstation die ich vorher gesehen habe ist tatsächlich die, die von Boppard hinauf geht. Der Blick auf Boppard war ein anderer Ausblick, es war genau der Ausblick auf den Berg, den ich anfänglich hochgegangen bin. Allerdings auf der anderen Seite. Ich habe mich also getäuscht.Daher komme ich direkt beim Sessellift heraus und bin auch schon direkt wieder am Parkplatz.
Das Fazit für diesen Traumpfad: Ihr solltet ihn definitiv einmal bewandern, versucht einen Tag zu finden, wo blauer Himmel ist und Sonnenschein, denn hier seid ihr auf diesem Rundweg sehr gut geschützt. Nehmt euch ruhig ein wenig Proviant mit, um an den Aussichtspunkten ein wenig Rast zu machen, ich empfehle den Weg im Uhrzeigersinn zu laufen und nicht wie empfohlen gegen den Uhrzeigersinn.
Den Track findet ihr hier