Via Monte Preso – der abwechslungsreiche Wispertrail

Der Wispertrail ‚Via Monte Preso‘ befindet sich im Taunus nord-westlich von Stephanshausen bei Presberg. Der Rundweg ist nach dem zu umrundenden Bergrücken benannt, den es auf diesem Trail zu umrunden und überwinden gilt. Der Rundweg mit moderaten 12,2 km angesetzt.

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Ich parke in Rüdesheim-Presberg auf dem Wanderparkplatz ‚Weißenthurm’ und gehe im Uhrzeigersinn den Weg erst durch das Grohlochbachtal hinab, um dann auf der anderen Seite über den Kerzer Kopf wieder nach Weißenthurm zum Wanderparkplatz zu gelangen.

Viel Spass beim lesen meines Wanderberichtes.

Der Start ist recht einfach, ich fahre von Wiesbaden über Johannisberg und Stephanshausen zum Wanderparkplatz oberhalb von Presberg. Hier kann man seitlich der Nebenstrasse das Fahrzeug auf dem Seitenstreifen abstellen. Einen ‚richtigen’ Parkplatz gibt es hier ausnahmsweise nicht. An diesem Punkt findet man die bekannte Wispertrails-Informations-Grafik mit nutzvollen Informationen zum Wanderweg.

Von hier aus geht man links Richtung Landstrasse und man läuft an der Straße entlang Richtung Presberg, um dann gleich nach wenigen Metern links ab in den Wald einzubiegen. „Presberg ist der nördlichste und mit 410 Meter am höchsten gelegene Stadtteil der Stadt Rüdesheim am Rhein im südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis. Aktuell wohnen 870 Personen in dem Ort.“ (Quelle: Wikipedia)

Ich gehe den Weg im Uhrzeigersinn, der Morgen ist schön, blauer Himmel es ist angenehm bei circa 13°. Dadurch, dass es die Tage vorher geregnet hat, ist der Waldboden etwas aufgeweicht, ich denke ich werde am Ende ganz schön vermatscht von der Wanderung zurück kommen.

Der Wald ist saftig grün, ich gehe durch einen Laubwald hindurch, an einem Wohnhaus vorbei immer weiter in das Tal hinab. Achtung: an dem Wohnhaus sind Hunde, die recht lautstark bellen, wenn man vorbeigeht. Das sollte man wissen, damit man sich nicht erschreckt. Wenn ich es richtig gesehen habe sind zwei Doggen. Ich lasse das Haus rechts liegen und folge dem Weg ins Tal. Der Weg führt Berg ab auf sehr angenehm zu gehenden Waldwegen, er windet sich ins Tal hinab, aber würde sich auch in die andere Richtung sehr angenehm nach oben gehen lassen. Am Wegesrand findet man immer wieder das für den Taunus bekannte Schiefergestein, welches abgeplatzt auf den Hauptweg hinunter fällt. Schaut ruhig einmal hoch in den Wald und an den Wegesrand. Die Sonne dringt durch den Wald, es ist eine wunderschöne Stimmung, einen Ruhe und Zufriedenheit hier unten. Sehr angenehm.

Nachdem ich so nun einige 100m in das Tal hinab gelaufen bin, komme ich an eine Kreuzung zu einem Wirtschaftsweg, hier biegt der Wispertrail stark nach rechts ab und folgt dem kleinen Bachlauf, der unterhalb des Weges entlang fließt. Es geht weiterhin in das Tal hinab und ich bin gespannt, was mich auf meinen weiteren Weg durch diesen wunderschönen grünen Laubwald noch erwartet. Nachdem ich erneut einige 100m gelaufen bin, erreiche ich eine Kreuzung, eine Gabelung, an der der Weg von vier Seiten zusammen trifft. An diesen Ort steht auch eine Bank links oberhalb des Weges, der Wanderweg biegt rechts ab und verläuft auf einem Höhenzug oberhalb eines wunderschönen grünen Tals. Es ist das Grohlochbachtal.

Meiner Wanderuhr sagt mir, dass ich später in dieses Tal hinab gehen werde und ich bin gespannt was mich dort unten erwartet. Von hier oben sieht es ganz toll aus, keinerlei Wanderer weit und breit, keinerlei Wohnhäuser oder Autogeräusche. An diesem Morgen (es ist ca.: 10:30 Uhr) ist es wunderschön ruhig und man kann die Stille und den Vogelgesang im Wald genießen.

Nach kurzer Zeit biegt der Weg schlagartig nach links in den Wald hinein ab. Immer in die Richtung des Tals geht es weiterhin nach unten. Oberhalb des Wirtschaftsweges, der parallel zum Grohlochbaches folgt, führt ein kleiner Steig, auf dem ich mich nun bewege.

Ich hoffte eigentlich, dass ich durch das Tal hindurch laufe, aber es scheint, als ob ich auf der linken Seite des Tals bleibe. Sehr schade, denn das Tal sieht sehr schön aus von hier und toll wäre, wenn der Weg direkt hin durchführen würde. Nach einem Baumstumpf, der mitten auf dem Steig sitzt folgt eine Bank, von der aus Treppen nach unten auf den Wirtschaftsweg führen. Ab hier laufe ich nun auf einem breiten Wirtschaftsweg ins Tal hinab. Im Verlauf komme ich an einer wunderschönen Aue vorbei, auf der eine Hütte direkt am Bach steht.

Am Ende des Tals macht der Weg eine Rechtsbiegung Richtung Ferienhaus des Sankt Vinzenz Stiftes (Kinderheim) in Aulhausen, man geht hier vom Forstweg rechts ab auf einen kleinen Steig nach oben am Ferienhaus vorbei. Auf der Anhöhe angekommen befinden sich zwei Bänke, die er sich hervorragend für eine Rast mit traumhaften Fernblick über das Tal und die Wälder, anbieten.

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Heute sind die Bänke leider besetzt, daher mache ich nur ein Bild und gehe dann weiter auf dem Höhenzug entlang.

Nach einiger Zeit auf dem Wirtschaftsweg geht es dann durch ein Metallgatter, hinter dem der Weg scharf rechts abbiegt. Es folgt ein kurzer steiler Anstieg über eine Blumenwiese und hier kommt man zu einer Bank mit der Aufschrift ‚Halbzeit’ die darauf schließen lässt, dass man sich hier auf der Hälfte des Rundweges befindet 😉

Ich nutze die Chance, da die Bank nicht besetzt ist und mache eine kurze Rast, genieße den Ausblick über die wunderschöne Felder und auf den darüber liegenden Wald. Von hier aus geht es über die Landstrasse und dann über die grünen Wiesen und die Blumenwiesen an einem Modell Flugplatz vorbei, an dem der Weg stark nach rechts abbiegt. Auf dem unteren Wirtschaftsweg geht es dann oberhalb des Presberger Tals durch die Wiesen in Richtung Presberg zurück, bevor der Weg steil ins Tal nach links abbiegt und auf den anderen Bergkamm führt.

Ich durchquere das Tal und gehe auf der anderen Seite den Weg wieder hoch, bevor unterhalb der Häuser der Weg nach links ab liegt und parallel zum vorherigen Weg oberhalb des Tals wieder von Presberg wegführt. Es ist erneut ein Höhenzug, der sich dann entsprechend Richtung Norden bewegt. Ein sehr angenehm zu gehender Wirtschaftsweg, weicher Boden und seitlich Felder und das Presberger Tal.

Der Weg geht nun nach rechts von dem Tal weg und steigt wieder steil den Berg hinauf. Hier erklimme ich den Kerzer Kopf (407 m), von dem aus man den Ausblick bis in den Hunsrück hinein hat. Von hier aus geht man nun im Norden an Presberg auf einem Höhenweg entlang, bis ich im Nord-Osten wieder an einen wunderschönen Ausblick komme, wo mir der Blick auf Ransel eröffnet wird.

Den Stichweg kurz nach dem Kerzer Kopf der zum Teufelsfelsen führt verpasse ich leider, den hätte ich gerne noch gemacht. Er geht an einem Grillplatz auf dem Kerzer Kopf nach links ab (der Via Monto Preso führt in einem 90° Winkel rechts ab) und führt an dem Rheinberger Hof vorbei. Man kann auch kurz nach dieser Kreuzung den Kerzenweg nach Norden nehmen, hier kommt man auch zum Ziel (hätte ich einmal vorher lesen sollen) ☺

Ich laufe an dem Grillplatz vorbei um nach wenigen Metern nach links ins Tal abzubiegen. Es geht in das Tal des Hüttentaler Baches, allerdings bleibe ich auf einem Höhenweg und gehe nicht in das Tal hinab. Der Weg geht nur ein wenig nach unten und zieht sich dann Richtung Presberg weiter.

Vorbei an weiteren Pferdekoppeln gehe ich unterhalb der Häuser von Presberg Richtung Osten und schlängele mich über den Weg Richtung Parkplatz zurück. Wer hier einkehren möchte kann dies im Forsthaus Gaststätte Weißenthum tun, das normalerweise (ausserhalb der Corona-Schliessungen) geöffnet hat. Ich kann dies heute leider nicht, daher war es eine schnelle Runde an einem Feiertag, mit tollen Fernblicken, mit schönen Waldetappen und einem lang gezogenen sehr angenehm zu gehenden Talweg im Grohlochbachtal.

Meinen FIT Datei findet Ihr auf Kommod hier

Aber woher kommt nun der Name Via Monte Preso ? „Den Namen „Monte Preso“ erhielt der Rüdesheimer Ortsteil Presberg vom langjährigen Pfarrer Zentgraf, einem Freud Italiens. Durch die Tiefen der Wälder führt der Weg zu verborgenen Plätzen im Grohlochtal, wo sich die Tiere des Waldes ein Stelldichein geben. „ (Quelle: http://www.Wisper-trails.de)

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