
Es zieht mich wieder in die Pfalz. Die Spargelzeit hat begonnen, die ersten warmen Sonnenstrahlen sind da – ab an die Weinstrasse …
Eine Rundwanderung südlich von Deidesheim rund um die Wachtenburg über den Pfälzer Weinsteig zum Eckkopfturm und weiter zur Wallberghütte.
Genussvoll durch die Weinberge der Pfalz und zum Ausklang auf ein kurzes Gespräch mit der Madonna. Dann zurück zum Ausgangspunkt nach Forst an der Weinstrasse.
Ich starte an der Turnhalle in Forst an der Weinstrasse, unweit von Deidesheim an der Weinstraße, hier kann ich mein Fahrzeug kostenlos abstellen und gehe parallel Richtung Deidesheim Süd an der Bundesstraße entlang und dann durch den Ort Forst hindurch. An der Hauptstrasse gehe ich zur Kirche hinüber und laufe links daran in die Weinberge hinauf.






In den Weinbergen gehe ich Richtung Deidesheim. Mein Weg führt mich zuerst auf die Wachtenburg. Hier oben gibt es Gastronomie und eine öffentliche Toilette. Für jene, die hier einkehren wollen, gibt es ein schönes Restaurant mit einem tollen Ausblick. Die Tische sehen sehr gemütlich aus und es riecht lecker nach Rotkohl. Mir läuft zwar das Wasser im Munde zusammen, aber ich habe noch ein paar Meter vor mir und daher gehe ich schnurstracks auf den Turm hinauf. Für ein paar Hintergründe zur Wachtenburg – einfach hier klicken
Da ich erst gestartet bin, wäre eine Rast noch zu früh und ich ziehe weiter, nachdem ich den Burgturm bestiegen habe, und die Aussicht genossen habe. Die Aussicht hier oben ist echt toll, und der Rotkohlgeruch zieht hier oben auch noch intensiver in meine Nase 🙂







Hinter dem Turm geht ein kleiner Steig über eine kleine Treppe hinauf, bis ich auf einen Forstweg stoße, den ich bergauf nehme. Auch von hier hat man einen traumhaften Blick über die Ebene bis rüber auf die andere Rheinseite. Es geht kontinuierlich bergauf, bis auf der rechten Seite eine Waldhütte erscheint, danach führt der Weg einmal rechts und dann links weiter zum Eckkopfturm. Auf einem kleinen Waldpfad stopfe ich weiter Berg auf. Hier oben bin ich schon ganz schön außer Atem, denn bis auf meinen Urlaub auf der portugiesischen Insel Madeira, habe ich keine Wanderung mehr unternommen. In Deutschland war das Wetter leider viel zu schlecht und ich hatte immer andere Dinge zu erledigen.
Auch heute wird ab circa 15:00 Uhr Regen angesagt, d.h. ich versuche meine Tour bis 3:00 Uhr nachmittags beendet zu haben. Ansonsten bin ich natürlich ausgestattet mit Regenjacke und Regenhose.
Es geht immer weiter hinauf, bis ich auf dem Wanderweg Nummer sechs bin, hier oben nimmt die Besucherfrequenz massiv zu, extrem viele Wanderer komme hier entgegen.
Wild schnaufend komme ich oben am Eckkopfturm an. Hier oben ist gerade eine Veranstaltung des Pfälzer Wandervereins, es gibt Würstchen, Getränke und es ist ein Lagerfeuer angefacht. Darüber hinaus spielen zwei Herren, ein bisschen begleitende Musik.







Eine schöne Stimmung, aber ich will nicht bleiben, denn ich möchte den Ausblick vom Turm genießen und dann weiter auf meiner Rundtour wieder zurück. Die Tour geht ein kleines bisschen zurück auf der Strecke, auf der ich gekommen bin.
Ich biege dann rechts ab auf dem Wanderweg Nummer 5, der mit blau-weißen Streifen gekennzeichnet ist. Es geht erst mal in Serpentinen bergab, bis zu einem Pfad, der auf dem Höhenzug eine ganze Weile lang am Berg entlang verläuft.
Der Weg ist sehr gut zu gehen, sehr bequem und ab hier kommen mir auch ein paar wenige Wanderer entgegen.
Der Weg macht ein paar Schlenker und führt dann über einen Forstweg gerade nach unten ins Tal. Nach einiger Zeit muss man den Fostweg verlassen und geht links in den Wald hinein. Hier geht der Weg Richtung Walberberg Hütte und dem darüber liegenden Turner-Ehrendenkmal.
Dieses Turner-Ehrendenkmal ist ein riesiger Pavillon, mit großen Bögen, innen hohl mit einigen Säulen aber sehr imposant,. Darunter liegt die Wallberghütte, in der man wunderbar einkehren kann. Sie liegt schön in der Sonne, so dass man auf der Terrasse wunderbar entspannen kann und ein Getränk zu sich nehmen kann. Ich laufe weiter, denn ich habe zwischendurch meine mitgebrachten Brote als Rest gegessen und laufe von der Wallberghütte abwärts Richtung Rhein.




Ab hier geht es in einem Bogen an der Rheinebene entlang. Die Vegetation erinnert mich an Frankreich, es riecht ein wenig nach Pinien – oder bilde ich mir das nur ein – ich weiss es nicht, denn schon geht der Weg an einem Steinbruch hoch in den Wald hinein, um wenig später wieder auf den vorherigen Weg hinunter zu gehen.
Nach einiger zeit komme ich in den Weinbergen heraus und durchquere diese. Bis ich nach dem Rastplatz Lagenstein und dem Hahenböhler Kreuz an der Madonna ankomme.








Von hier aus sind es dann nur noch wenige hundert Meter und ich komme wieder an der Kirche heraus, an der ich am Start in die Weinberge gegangen bin. Neben dem Forster Weinstand, der zum Zeitpunkt echt gut besucht ist, gehe ich zum Nachbarstand, denn hier gibt es Spargel. Ich nehme 1 KG mit und free mich auf meiner Heimfahrt auf das Abendbrot.
Was allerdings nicht zu Spargel fehlen darf ist ein guter Wein. Ein Glück komme ich auf meiner Rückfahrt bei Christoph Hammel bei Hammel & Cie in Kirchheim an der Weinstrasse vorbei.
Hier packe ich noch 2 Kisten mit der Liebfrauenmilch ‚Schwarze Madonna’ ein. Der Abend ist mit Essen und trinken gerettet. 🙂
Startpunkt: Parkplatz an der Christoph Traberger Turnhalle findet Ihr hier
Dauer: 3:27 Std
Länge: 15.1km
Temperatur: 14-16 Grad
Höhenmeter: 540hm
Highlights: Blick auf Rheinebene, Wachtenburg, Eckkopfturm, Wallberghütte, Turner-Denkmal, Madonna, Weinberge
Die GPX Dateien der Tour zur Navigation findet Ihr auf Komoot hier