Schneewanderung auf dem Zwei-Burgenweg in der Nähe von Obermoschel

Zwei-Burgen-Wanderung in Obermoschel, Im Winter eine 13km-Rundwanderung im Donnersbergkreis von Obermoschel im Schnee. Klasse, meine Füsse stapfen durch frischen Schnee auf kleinen Wegen.

Die Luft ist klar und rein. Es ist nicht zu kalt und angenehm zu gehen. Entlang der Moschel geht es für mich von Obermoschel nach Sitzers, von dort über die Burgruine Randeck zur Schlosruine Moschellandsburg.

Auf dem Rundweg wandere ich über den Hohen Fels nach Obermoschel zurück. Bereitet mich auf dieser Wanderung in der Pfalz unweit des Donnersberges.

Ich fahre von Wiesbaden auf der A 60 in Richtung Bad Kreuznach und von hier aus nach Südwesten auf der Bundesstraße Richtung Kusel.

In der kleinsten Stadt von Rheinlad-Pfalz parke ich meinen Wagen am Friedhof von Obermoschel. Eine wirklich süsse und anschauliche kleine Stadt. Von hier aus geht der Weg parallel zur Moschel durch die Moschelauen Richtung Sitters.

Es ist Januar, und es liegt ordentlich Schnee. Im Frühjahr ist hier bestimmt eine wunderschöne Aue, mit einigen Pferdekoppeln und Wiesen. Nun ist alles voll mit Schnee eine weiße Pracht. Ich wandere entspannt oberhalb des Moschelbaches ca. 2,4 km nach Sitters.

Nach einigen Minuten tauchen auch schon die ersten Häuser von Sitters auf. Ich gehe in den Ort hinein, ins Tal hinab und verlasse den Ort über die Schulstraße. Hier ist ebenfalls der Zugweg des Pfälzer Höhenwegs. Nach etwas mehr als 1 km gehe ich in 17 auf den Hasenberg hinauf. Hier oben treffe ich an der Kreuzung auf den Pfälzer Höhenweg.

Er geht einerseits nach links und einerseits nach rechts ab. Ich folge ihn nach rechts, denn ich möchte ja zur Ruine Randeck. Diese befindet sich circa 2 km von dem Kreuzungsort.

Nun stapfe ich auf dem Höhenrücken durch knöcheltief Schnee, der Untergrund teilweise matschig und mit Pfützen versehen, immer wieder muss ich mein Gewicht ausgleichen und stapfe in eine Pfütze. Meine Schuhe halten ein Glück dicht und ich verdaue den steilen Anstieg von Sitters hoch zum Hasenberg so langsam. Trotzdem ist die Wanderung schwerlich, denn durch den Schnee zu waten ohne genau zu wissen wo man hin tritt, ist gar nicht so einfach.

An einem Feld mit Solarpanelen laufe ich links vorbei und sehe auf meiner Navigations Uhr, dass der Weg für mich normalerweise steil nach links abbiegen würde. Der Ausflug zur Burgruine Randeck lässt mich allerdings vom Hauptweg ein kleines bisschen abkommen, es ist so gesagt ein kleiner Umweg. Ich gehe also über ein Feld den Berg hinunter, um auf den Zuweg zur Burgruine Randeck zu kommen. Unten angekommen hat man einen wunderschönen Blick auf den Ort Mannweiler-Cölln und in die Ferne.

Nachdem ich hier oben ein kleines bisschen Rast gemacht habe, hier stehen zwei Bänke auf denen man die Aussicht genießen kann, gehe ich den Weg wieder zurück am Solarpark, vorbei an die Kreuzung, wo mich meine Navigations Uhr weiter auf dem Rundweg Richtung Alsenz und Obermoschel führt.

Der Weg führt an Büschen und an kleinen Wäldchen vorbei. Plötzlich tauchen links von mir drei Rehe auf, die aus dem Unterholz über die Wiese springen. Als sie mich sehen halten sie sofort inne, drehen um und flüchten wieder ins Unterholz. Schade sie hätten gerne meinen Weg komplett kreuzen können, dann hätte ich sicherlich noch genug Zeit gehabt, um ein Bild machen zu können. Auch im weiteren Verlauf des einfach zu stapfenden Weges, sehe ich auf den Feldern immer wieder einzelne Rehe, die im Schnee stehen. Der Weg geht nun leicht Berg ab und ich nähere mich dem Ort Alsenz.

Fast auf Höhe der B 48 angekommen, geht der Weg links stark ansteigend hinauf bis man an einer kleinen Bank herauskommt, von der aus man einen wunderschönen Ausblick über Alsenz hat.

Für mich geht es wieder weiter bergauf, durch ein kleines Wäldchen, an verschiedenen Erzgruben vorbei, die hier in der Region häufig anzutreffen sind. Bewohner von Obermoschel sagten mir, dass der Landsberg wie ein Käse durchlöchert sein soll, da hier einige Eisenerzminen betrieben wurden.

Mitten über Den Feldweg geht es für mich hinauf zur Moschellandsburg. Diese erreiche ich wieder über eine Strecke über den Pfälzer Höhenweg.

Die Burgruine ist wirklich schön, hier oben ist keine Menschen Seele und ich beobachte in der Ferne erneut Rehe, und besichtige in Ruhe die Burgruine. In einem überdachten Bereich stehen einige Holzbänke, hier kann man wunderbar Rast machen oder ein Picknick veranstalten und den Blick über die Weinberge oder auf die Burgruine genießen.

Mittlerweile zieht sich der Himmel zu und sieht aus als ob es hier bald wieder anfängt zu schneien, ein bisschen fitzelt es schon, aber das sind meistens Schneeflocken von den Bäumen.

Dennoch endet für mich gleich die Rundwanderung, denn von der Burgruine geht es über den Hohen Fels in Serpentinen hinab nach Obermoschel. Hier laufe ich durch den Ortskern hindurch, um dann wieder zurück zu meinem Auto am Friedhof zu gelangen. Alles im allen eine schöne und angenehme Wanderung, die fast 14 km bei Schnee waren jedoch sehr kräftezehrend aber haben trotzdem Spaß gemacht. Ein schöner Ausflug in die kleinste Stadt der Pfalz (Obermoschel) im Donnersbergkreis.

Startpunkt: Friedhof, Friedhofstraße 7B, 67823 Obermoschel

Dauer: 3:22 Std

Länge: 14,26km

Temperatur: 2 Grad

Höhenmeter: 433 hm

Highlights: Kirche Sitters, Burgruine Randeck, Ruhebank Alsenz, Moschellandsburg, Ortskern Obermoschel, Hoher Fels

Die GPX Dateien zur Tour findet Ihr hier: https://www.komoot.de/tour/1016227536?ref=wtd

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..