Der Römerpfad in der Eifel … schöne Tagestour auf Römer’s Pfaden

Nachdem ich die Tage zuvor in Luxemburg die Felsenwege 1 und 2 gegangen bin übernachtete ich im Hotel Burg Ramstein, was ich jedem, der den Römerpfad oder den Eifelsteig geht, nur wärmsten ans Herz legen kann. Hier hörte ich von em Römerpfad, der am Hotelvorbeiführte und wurde aufmerksam. Der Römerpfad ist ein recht junger Pfad und kann auf seinen 10km in 3,5 Stunden bewandert werden. Er soll sehr abwechslungsreich sein mit diversen Weitblicken, tollen Tälern und einigen Höhlen. Also los, ab auf den Pfad. Es war trocken und die Aussichten waren prima. Ich startete im Butzerbachtal welches mir am Tage zuvor von einem Mitglied des Vereines der Ramsteiner Burg empfohlen wurde. Er selbst habe einige Gelder von der EU beantragt und die Entwürfe für das Tal mitgestaltet.

Die Erwartungslatte lag echt hoch. Ich ging also von der Burg hinunter uns Tal und bog am Parkplatz links ab in das Butzerbachtal, wo der Römerpfad startete. Das Tal wirkte erst ganz normal und unspektakulär, aber schon bald überkam mich ein mystisches Gefühl, da sich der Wald leicht veränderte und eine tolle Stimmung auf dem Pfad entstand. Irgendwie klasse. Ich wandelte plötzlich auf Frodos Pfaden mit dem Ring in meiner Jacke und irgendwie mystisch die schwarzen Ritter im Nacken. Cool dachte ich und genoss es.

Nach einer Bachquere wechselte der Pfad die Seite und ging links weiter, danach einige Brücken und Geländer. Aha, dachte ich, das hatte er erzählt. Hier steckte also das EU-Geld. Aber nein es ging weiter hoch und plötzlich kamen Eisentreppen und Anstiege aus Eisen. Nice dachte ich, alles einfach zu gehen und plötzlich kamen 2 Brücken mit Tauen und Eisen – cool dachte ich und beglückwünschte still den Herren des Vortages.

Danach eine kurze Steigung und es ging auf Waldwegen weiter Richtung Kupferstollen oder auch den Putzlöchern. Die Putzlöcher sind ein antikes römisches Kupferbergwerk und ein antiker Steinbruch. Sie können nach Vorameldung auch besichtigt werden, nur das hatte ich veschlafen zu Beantragen. Der Steinbruch wrde genutzt um in Trier die Porta Niegra zu bauen … wieder was gelernt 😉

Dort angekommen war gerade eine Schulklasse dabei die Putzlöcher zu inspizieren. Die Kinder waren bereits in den Stollen drin und ich frage eine Lehrerin, ob ich mich anschliessen dürfte, denn normalerweise kann man dort nur nach Voranmeldung rein. Sie willigte ein und ich folgte der Klasse mit 7 Kinder in den Stollen. Das Mädchen vor mir hatte Angst und jammerte bis ich anfing sie ein wenig abzulenken, denn im Gestein waren ganz viele Glitzerpartikel, was ihr dann auch gefiel. Zudem beruhigte sie der Schein meines Handies. Leider ging alles zu schnell, denn ich hatte auch eine Stirnlampe dabei. Der Stollen allerdings war sehr eng. Da war nur ein Wenden möglich, aber nix mit Absetzen des Rucksacks.

Je tiefer wir hineingingen desto kühler wurde es. Verschwitzt vom Laufen fing ich fast an zu frieren. Es war eine tolle Erfahrung und ich kann mir vorstellen wie hart die Arbeitsbedingungen waren, hierin zu arbeiten.

Nach der Exkursion bedankte ich mich und stieg weiter bergauf den Römerpfad hinauf. Man konnte bemerken, dass hier viele Wildschweine Ihr Unwesen treiben, denn rechts und links des Pfades war alles aufgewühlt. In Richtung Butzerweiler kam ich aus dem Wald hinaus an eine Anhöhe, auf der Felder angelegt waren. Hier wanderte ich den Weg entlang, entspannt, auch wenn es ein wenig Bergauf ging. Ich wanderte den Waldrand entlang mit einigen Richtungswechseln.

Bis hierhin wars schon ganz schön und auch abwechslungsreich. Ich bog in den Wald links ab und kam an die angekündigte Langmauer. der ekonstruierte Abschnitt der ehemals 72km langen langmauer wird datiert auf 364 – 375 n. Chr.Ah, ok etwas unspektakulär, aber ein Relikt aus dem Römischen Reich. Weiter nach Süden in den Wald hinein.

Der Weg ging nach unten und machte ein paar Windungen und ich fühlte mich gut, es macht Spass diesen Pfad zu gehen und aufgrund der Länge war das auch eher ein kleiner Ausflug als ein langer Wandertag.

An einer Abzweigung, die so nicht klar ersichtlich war, ging es zur Hochburg, den man nach 800m erreichte und von dem aus ein Wahnsinnsblick über das Tal nach Osten bestand. Die Hochburg war eine keltische Fliehburg it Höhlen und einem 50m hohen  Felssporn, auf den man gehen kann. Hier ist allerdingsVorsicht geboten, denn es schützt kein Geländer und es droht Absturzgefahr.

Es ging heftig steil abwärts am Felsen als ich hinunterblickte, aber endlich einmal keine Warnschilder und kein massiger Zaun. Hier ist wirklich jeder für sich selbst verantwortlich – daher Vorsicht Selfiekids!
Wieder zurück und links auf den Rundweg abgebogen ging es ein paar Treppen nach unten und dann unterhalb der Felsen entlang zum nächsten Highlight.

Vom Weg links abgebogen ging es den Weg hinauf. Sehr steil, so dass das erste mal meine Waden brannten, denn ich hatte eine recht hohe Laufgeschwindigkeit. Oben angekommen war dort eine Höhle. Ein grosses Loch im Felsen mit Steinstufen war die besagte Höhle. Die Genovahöhle. Cool dachte ich. die Höhle so gross, dass ich keine Chance hatte, mit mir darin ein Selfie zu machen. dumm gelaufen …

Von hier aus ging es wieder bergauf und der Weg schlängelte sich an einem Bach entlang und zweigte dann nach links ab. Dann ging es erneut eine kleine Steigung hoch und ich lief auf eine weitere Höhle zu. Dieses Mal war es allerdings eine Höhle in der einmal ein Einsiedler wohnte (vor 200 Jahren). Sie war so angelegt, dass man wirklich in Ihr leben könnte, denn sie hatte sogar einen durch eine Holztreppe separiertes Schlafgemach. Witzig, hier wohnte wohl wirklich einmal jemand. Es war die Klausenhöhle.

Von hier aus schlängelte sich der Weg zurück Richtung Burg. Ein kleiner Abstecher an einer Kreuzung führte zum Aussichtspunkt Geyersley. Von hier aus waren es ca. 400m bis man am Aussichtspunkt war. Der Aussichtspunkt wies über das Tal und man konnte die Burg Ramstein schön sehen.

Auf dem Weg zurück ging es über Waldwege nach unten, bis der Weg auf einen Pfad recht abbog und weiter nach unten führte. Kaum hab ich mich versehen war ich wieder am Parkplatz des Hotel Burg Ramstein.

Der Rundweg war schnell und einfach zu gehen. Selbst mit Hund ist der Weg unproblematisch, auch im Butzerbachtal können Hunde über die Treppen und Brücken gehen.

Hier findet Ihr das Video https://youtu.be/cuQ3ufPqDAc

Details zur Tour findet Ihr hier http://www.movescount.com/moves/move174255666

Das GPX file findet Ihr hier https://www.dropbox.com/s/6fxmbzh6b88cqf4/R%C3%B6merpfad.gpx?dl=0
Weitere Informationen über die Webseite des Heimatvereins Butzweiler e.V.

http://www.heimatverein-butzweiler.de oder http://www.roemerpfad.de

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