Die Saarschleife „Tafeltour“ startet in der Gemeinde Mettlach und führt über die Burg Montclair zur Saar, die man mit einer kleinen Fähre überquert.

Danach geht es in dem Steinbachtal hinauf, um später einen tollen Ausblick auf die Saarschleife zu genießen.

Wer möchte kann von hier aus auch auf den Baumwipfelpfad hinauf gehen, um dann auf der anderen Saarseite, auf der man gekommen ist, wieder zurück Richtung Mettlach zu wandern.

Der Rundweg umfasst ca.: 16,5 km und setzt schon ein wenig Kondition voraus.

Ich starte in der Gemeinde Mettlach an der Saar, hier parke ich auf dem öffentlichen Parkplatz (2 Euro Tagespauschale) und laufe von hier nach oben an der Kirche vorbei hoch zum Friedhof, an dem ich links bergauf vorbeigehe. Von hier aus habe ich schon einige Höhenmeter und habe schon einen schönen Blick auf Mettlach.

Oberhalb des Friedhofs geht der Weg weiter und geht von der geteilten Straße in ein Pfad über. (Unterhalb des Friedhofes befindet sich auch noch eine öffentliche Toilette, die man nutzen kann, wenn man eine lange Anfahrt hat.)

Momentan hält sich das Wetter noch, obwohl einige Regenwolken um die Saarschleife sich sammeln, ich hoffe aber, dass es trocken bleibt – ausgerüstet bin ich auf jeden Fall.

Oberhalb der ersten Staustufe von der Saar befindet sich eine kleine Bank, von der man allerdings nur ein begrenzten Blick in die Umgebung hat, da davor große Bäume wachsen. Etwas weiter dann befindet sich ein Bauwerk, dass einmal ein Bunker gewesen sein könnte, der auf der linken Seite des Weges in den Berg gebaut ist.

Der Weg ist einfach zu bewandern und hat keine Schwierigkeitsstufe. Nach einiger Zeit komme ich an der Burgruine Montclair heraus, hier kann man die Burgruine besichtigen, durch ein Drehkreuz, in dem man zwei Euro bezahlt, lässt sich die Burgruine erkunden. Das lohnt sich (!!!) in der Tat, Das sollte man ausgeben, um ein kleines bisschen historischen Hintergrund zu dieser Strecke zu gewinnen.

„Schon ca. 500 v. Chr. bauten die Kelten eine burgähnliche Anlage auf dem Berg in der Saarschleife. Die heutige Burg Montclair wurde 1439 fertiggestellt. Sie gehörte mehreren Adelsgeschlechtern und verlor im Laufe der Jahrhunderte immer mehr an Bedeutung. „ Quelle: http://www.burg-montclair.de

Über eine Brücke kann man die Burgruine betreten, im Innenhof befindet sich ein kleiner Kiosk, in dem man auch Getränke und warme Speisen bestellen kann. Perfekt für eine kurze Rast, bevor es weitergeht zur Saarschleife.

Von der Burg Montclair geht es dann weiter ein kleines bisschen unterhalb der Burg auf einem schmalen Waldpfad entlang.

In lang gezogenen, bequem zu wandernden Serpentinen geht es vom Höhenzug der Burg hinab an die Saar, hier erwartet mich in circa 2 km die Personen Fähre, die mich dann über die Saar befördert, damit ich auf der anderen Seite Richtung Saarschleife weiter wandern kann.

Unten angekommen, laufe ich Fluss aufwärts an der Saar entlang, bis ich nach wenigen 100 m an die Fährstelle komme, die mich über die bringen soll.

Der sympathische Fährmann und ich unterhalten uns über die Flut, ziehen Parallelen zur Ahr-Flut und er zeigt mir Videos wie der Steinbach während des vor Wochen wütenden Hochwassers anstieg und in die Saar floss. In der Tat war hier einiges überschwemmt. Nachdem er von mir erfährt, dass ich die Tafeltour laufe, gibt er mir noch ein paar Tipps, wie ich hoch zum Baumwipfelpfad komme.

Auf der anderen Seite angekommen, gehe ich das Steinbachtal hinauf, hier sieht man noch Auswirkungen der Flut, die hier vor wenigen Wochen getobt hat. Der Weg ist ein kleines bisschen unterspült, auch eine Brücke hat eine leichte Unterspülung. Überall liegt sehr viel Sand und Geröll, was auf die Flutwelle schliessen lässt. Zwar ist eine Brücke leicht unterspült, aber trotzdem stabil, zwei Bäume liegen auf dem Weg, die aber schon durch einige Wanderspuren umgangen wurden.

Das Steinbachtal ist echt ein süßes kleines Tal, wunderschön, verschlafen, ein enges kleines Tal mit einem rauschenden Bach, dem Steinbach. Diverse Brücken führen dich immer rechts und links vom Bach entlang, das Tal hinauf.

Am Ende des Tales geht es über eine etwas längere Treppe hinauf, an deren Ende eine Bank steht. Hier mache ich ein bisschen Rast, trinke ein wenig, bevor es weiter über ein paar Treppenstufen und ein steileren Waldweg nach oben geht. Ich muss schließlich noch ein paar Höhenmeter überwinden, um an dem Aussichtspunkt oberhalb der Saarschleife herauszukommen.

Unterhalb des Baumwipfelpfads befindet sich dann der schöne Aussichtspunkt Cloef auf die Saarschleife. Von oben, vom Baumwipfelpfad, wird der Blick allerdings noch viel schöner wirken.

Daher entscheide ich mich die 12,50 € Eintritt zu zahlen und gehe den Weg entlang zum Eingang des Baumwipfelpfades.

Um später dann die Tour wieder aufzunehmen, ist es ganz einfach: man läuft einfach den Baumwipfelpfad bis zum Aussicht Plateau nimmt dann den Weg Richtung Ausgang. Und bevor ich am Kiosk ankomme geht es rechts am Kiosk vorbei und man ist dann gleich wieder auf dem Eingang in den Wald zur Tafeltour.

Aber bevor es soweit ist, geniesse ich den Ausblick. Der Ausblick von hier oben ist wirklich toll, ihr verliert hier circa 30 Minuten wenn ihr euch etwas Zeit lasst.

Am Ende des Baumwipfelpfad kommt man an wie schon beschrieben an dem Kiosk heraus, hier geht ihr einfach rechts und kommt dann automatisch wieder auf den weiteren Verlauf zu der Tafeltour.

Von hier aus geht es dann etwas nach unten, noch mal kommt ihr an einen kleinen Aussichtspunkt, an der eine Holzliege steht, die war allerdings besetzt sonst hätte ich hier ein bisschen Pause gemacht.

Weiter geht es auf einem Waldpfad, bis der Weg rechts ab biegt, hier folgt ihr den Saar Hunsrücksteig, Aber bevor ihr darauf kommt, müsst ihr erst durch den Bach waaten.

Nach dem Bach geht der Weg hoch und runter geht durch ein Tal hindurch über eine Brücke, wo ein schon recht reißender Bach nach unten führt, wenig später kommt ihr an einen Aussichtspunkt, wo ihr auf die Burg Montclair schauen könnt.

Im weiteren Verlauf geht es über Waldwege und kleine Waldpfade stetig bergab, es gibt noch mal eine kleine Steigung, indem ich noch mal über einen Bergrücken kraxle, hier ist der Weg etwas steiler und mit Steinen versetzt aber trotzdem gut zu gehen.

Weiter geht es dann auf einem Waldpfad nach unten, bis ich wieder auf einem breiteren Wanderweg komme, hier gibt es diverse Aussichtspunkte an denen ich noch mal kurz innehalte und dann weiterziehe.

An einem Aussichtspunkt schaut man auf eine Felsformation auf die „sieben Jungfrauen“, die ich leider nicht erkennen konnte. 🤭

Weiter geht es auf einem Waldpfad unterhalb der Häuser zwischen Saar und Wohngebiet. Am Ende komme ich an dem Wehr heraus, überqueren die Brücke über die Saar und bin wieder in Mettlach.

Durch die Innenstadt gehe ich durch die Fußgängerzone wieder zum Parkplatz, wo ich meine Schuhe wechsel in mein Auto steige und nach Saarbrücken fahre, da ich dort am nächsten Tag ein Konzert besuchen werde.

Meine Navigationsdatei findet Ihr hier

Startpunkt: Parkplatz

Dauer: 4:54: Std.

Länge: 19,5 km

Höhenmeter: 580 hm

Highlights: Burg Montclair, Baumwipfelpfad, Saarschleife, Saarüberquerung, kleine Pfade, schöne Saarblicke

weitere Informationen zur Tour findet Ihr ebenfalls auf den offiziellen Seiten

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