Der Wispertal-Trail ‚In Vino Veritas‘ ist Teil des Wispertal-Trail Angebotes.
Der Rundweg umfasst 9,5 km und ist als mäßig schwerer Wanderweg gekennzeichnet. Heute gehe ich den Weg an einem freien Montagnachmittag. Das Wetter ist toll, die Sonne steht hoch, die Temperatur mit 15°C perfekt zum Wandern.
Ich habe alles dabei, eine wärmende Jacke, Mütze, Wasser und das nötige, was man zum Wandern halt braucht – gute Laune und Lust auf Natur.
Gestartet wird für den In Vino Veritas Rundweg, der 9,5 km umfasst, in Lorch am Rhein. Hier parke ich direkt am Rhein. An der Abzweigung in das Wispertal,befindet sich ein großer Parkplatz. Dieser Parkplatz ist kostenlos und man kann sein Fahrzeug hier sicher abstellen. Auch Wohnmobile können hier abgestellt werden. Zum Start geht es, durch die Bahnschienen hindurch an der Kirche und dem Marktplatz der Altstadt vorbei, den Berg hinauf zum Römerberg. Hier merkt man schon sofort, dass Weinbau keine einfache Sache in der Vergangenheit und heute ist.
Der Weg geht steil bergauf am Friedhof entlang. Kurz danach überquert man eine kleine Holzbrücke und geht links in Etappen den Weinberg zum Römerberg hinauf. Hier finden sich einige Informationen zum Weinbau und dem Weltkulturerbe, in dem man sich aktuell befindet. Noch ist die Kondition gut, der Atem ruhig, daher ist es einfach zu laufen.Der Anfang des Weges bietet einige Informationen zu Weinbau und der Bodenbeschaffenheit. Hier in dieser Gegend wird überwiegend auf Schiefergestein angebaut. Am Wegesrand befinden sich einige Säulen gefühlt mit Schiefergestein, bei dem man erkennt, in welchem Zustand der Schiefer gerade ist.
Der Weg geht seitlich des Wispertals vom Rhein weg kontinuierlich nach oben, ein schöner kleiner Trail aber breit genug um Abstand zu halten, sollte jemand entgegenkommen.
Da der Weg wunderbar ausgeschrieben und ausgezeichnet ist werde ich keine detaillierten Wegbeschreibung abgeben. Nach einigen Serpentinen durch den Wald kommt man hinaus in die Sonne, oberhalb der Weinberge und hat einen traumhaften Blick auf den Rhein auf diesem Höhenzug. Es geht nun Richtung Bächergrund außerhalb von Lorch, in Richtung Assmanshausen. Hier oben auf dem Weg hat man wunderbare Sonne ein tollen Ausblick und kann ganz entspannt den Weg entlang laufen.
Auf dem geraden Stück sollte man Kraft sammeln, denn es geht noch einmal parallel zum Rhein ordentlich nach oben. Der höchste Punkt ist nicht erreicht … Noch hält meine Kondition, denn der Aufstieg geht kontinuierlich und ist leicht zu meistern. Durch den feuchten Boden rutscht man manchmal bei festen Tritt nach hinten ab.
Oben angekommen werdet ihr belohnt mit einer Schutzhütte und der Möglichkeit auf das tolle Panorama zu blicken. Hier bietet sich eine einfache Bank außerhalb der Hütte an, eine Pause auf einer Bank zu machen.
Von der Schutzhütte geht es ein WirtschaftsWeg entlang, der noch leicht Berg aufgeht, hier ist Vorsicht geboten bei Nässe, denn wenn es geregnet hat ist es eine reine Matschpiste.
Nach einer Weile durch den Wald geht es rechts ab und der Weg schlängelt sich Berg abwärts auf einem gut angelegten WirtschaftsWeg zurück Richtung Rhein und zurück ins Tal. Der Weg ist nicht zu steil kann also daher sehr gut begangen werden. Nach wenigen 100 m biegt der Weg wieder rechts ab in einem kleinen Wirtschaftsweg, auf dem man links an einigen Schrebergärten vorbei kommt (die allerdings schon sehr verlassen aussahen). Am Ende des Weges geht es links den Berg hinunter und man läuft, mit Blick auf den Rhein und die Hartsteinwerke auf der anderen Rheinseite, Tal abwärts.
An der weiteren Weg-Gabelung steht eine Bank wo man sich ausruhen kann. Hier kann man wunderbar links abbiegen ins Tal dort befindet sich ein tolles Weingut namens Traubenwerk www.traubenwerk.com
Der Inhaber Endre Kasa wird Euch sicherlich einen leckeren Riesling von Schiefer oder Quarzit präsentieren. Zudem hat er eine Vielzahl anderer Weine, die es sich lohnt zu probieren. Ein Weingut, was sich von den klassischen, alt eingesessenen Weingütern abhebt. Sehr sehr zu empfehlen.
Diejenigen, die sich entscheiden nicht in den BächerGrund zum Traubenwerk ab zu steigen, gehen rechts weiter auf dem Wirtschaftsweg.
Ab hier geht es dann weiter ‚Tataaa‘ auf dem Rheinsteig. Nach kurzer Zeit kommt man an eine kleine Wegbiegung an der einige Bänke stehen. Dies ist ein wunderbarer Aussichtspunkt auf Lorch, hier hat man einen traumhaften Blick auf die Weinberge das Rheintal Lorch und das Rheintal gegenüber von Lorch. Einfach ein Traum, ich entscheide eine längere Pause zu machen und Den AusBlick zu genießen. Anstrengend war es bisher noch nicht, daher dient die Pause mehr dem Genuss des Ausblickes, als dem Ausruhen.
Auf dem Rheinsteig, quer durch die Weinberge von Lorch, geht es mit Blick immer Richtung Lorch zum Ausgangspunkt zurück. Dieser Weg müsste einer der schönsten dieser Etappe sein, bei sonnigem Wetter und im Sommer, wenn die Weinreben hängen, ist dieser Ausblick bestimmt einer der Schönsten, den es ist im oberen Rheintal gibt.
Nach einigen Metern komme ich wieder am Friedhof an und gehe den mir bekannten Weg zum Auto zurück. Entspannt komme ich an. Der Blick auf die Uhr zeigt, dass ich auch entspannt gelaufen bin.
4,1 km/h im Durchschnitt, das ist eher gemütlich. Daher bin ich auch nicht außer Atem oder groggy. Also ein schöner, einfach zu gehender Weg, der für Hunde und Kinder geeignet ist. Kinderwagen würde ich ausnehmen … Hier sei auch noch einmal genannt, dass der Weg vorzüglich ausgeschildert ist. Das Wegemanagement ist top. Dies gilt übrigens für alle Wispre-Trails!!! Das Team um die Wanderwege macht einen tollen Job. Das muss hier auch mal gesagt werden 😉
Viel Spaß beim Nachwandern …
und zum Schluss für Diejenigen, die den Namen ‚in vino veritas‘ nicht schon gegoogelt haben … es bedeutet:
Im Wein liegt die Wahrheit
