
Der Jubiläumsweg 50 Jahre Hochtaunuskreis wartet mit dem Slogan auf „Wandern zwischen Natur und Geschichte“. Ein echt toller kleiner Rundweg mit viel zu sehen und zu staunen.
Meine heutige Tour führt mich in den Hintertaunus in den Bezirk Weilrod. Der Startpunkt ist die Kirchruine Landstein, von der ich Richtung Neuweilnau wandere. In Neuweilnau besichtige ich das Schloss und den Schlossgarten, gehe dann weiter nach Altweilnau, wo ich die Hexetreppche besteige und weiter zur Burgruine Altweilnau hinauf gehe. Den Abschluss macht eine demütig ruhige Wanderung durch den Friedwald und der Aufstieg zu den 100 Stufen.
Eine sehr abwechslungsreiche Wanderung mit viel zu erleben im Hintertaunus bei Weilrod. Folgt mir auf meiner heutigen Tour.
Ich starte an der Rasthof Landsteiner Mühle im Bezirk Weilrod mit der daneben liegenden alten Kirchruine Landstein, die derzeit restauriert wird. Mein Weg geht an der Bundesstraße entlang, bis es dann nach wenigen Metern rechts abgeht. Richtung Altweilnau oder Weilburg. Ich folge hier dem Hinweisschild des Weiltalweges.


Parallel zur Landstraße folge ich dem Wirtschaftsweg Richtung Altweilnau. Heute ist Samstag, daher sind einige Motorradfahrer unterwegs, die über die Landstraße brettern. Nach einigen Metern kann man von diesem Feldweg rechts über eine kleine Brücke gehen und dort einen kleinen Imbiss aufsuchen, um eine Kleinigkeit zu essen.
Hier gesellt man sich zu den Bikern, die hier Mittags Rast machen. Ich mache die Kurve, gehe an der Bundesstraße weiter entlang um dann hinter der Brücke, die Laufseite zu tauschen. Hier geht es rechts ab Richtung Mappes Mühle, ein Kaffee und ein Biergarten, wo man essen kann. Da es für mich noch sehr früh am Morgen ist, werde ich allerdings weiter auf dem Weiltalweg wandern, der links an der Mühle vorbeiführt.






Im Verlaufe des Weges komme ich aus dem Wald heraus und blicke auf Neuweilnau. Der erste Blick fällt auf die kleine Kapelle, die gegenüber am Berg liegt. Ein süßes Gebäude und ich bin gespannt, ob ich dort noch hinkomme. Auf der linken Seite und auf den zweiten Blick erspähe ich einen Turm mit einer Fahne oben drauf.
Hier werde ich noch vorbeikommen, aber leider kann man nicht näher an den Turm ran, da sich scheinbar um Privatbesitz handelt. Also geh ich weiter am Turm vorbei nach unten, an einem Grillplatz vorbei und biege dann, nachdem ich kurz nach oben gelaufen bin, an der Pferdekoppel rechts ab. Ab hier ist ein schöner bewachsener Grasweg, der mich wieder hinten an Neuweilnau vorbei führt.



Im weiteren Verlauf komme ich an einem neu aufgebautem Mini-Golfplatz vorbei. Dahinter gehe ich dann rechts an den Ziegen vorbei und sofort wieder links auf einem kleinen Pfad. Hier sehre ich ein Schild, dass diese Region seit Dezember 2022 Wolfsgebiet ist. Daher sind die Ziegen auch mit einem Elektrozaun geschützt.
Schön zu sehen, dass der Wolf hier wieder sein Wesen treibt, natürlich zum Leid, der Bewirtschafter, die Tiere halten. (Wobei angeblich nur 2% der gerissenen Tiere von Wölfen Zuchttiere sind).
Im weiteren Verlauf geht es an einem Fischteich vorbei, den ich links liegen lasse. Ein wunderschöner Tümpel, hier gibt es bestimmt einige leckere Karpfen und Schleien. Nach wenigen Metern merke ich, dass ich mal wieder falsch gelaufen bin, denn der Weg wäre nicht links hinter den Ziegen auf den Pfad gegangen, sondern gerade aus den Berg hoch.
Ich hätte also nicht Richtung Fischteich laufen sollen, sondern ich wäre besser die Straße nach oben gelaufen, um den Jubiläumsweg weiter zu folgen. Aber das ist nicht schlimm, ich habe es früh genug bemerkt und laufe nun an der Landstraße wieder den Weg ein bisschen zurück.
Auf der Höhe des Schildes Wanderparkplatz, gehe ich links ab nach oben, dort finde ich auch wieder die Beschilderung – ich muss irgendwo ein Schild übersehen haben.
Es geht in Serpentinen kontinuierlich bergauf, bis ich oben am Hessenforst Weilrod, dem Forstamt ankomme. Es handelt sich hier um das Schloss Neuweilnau, was oberhalb des Dorfes steht. Unterhalb des Forstamtes findet man eine hölzerne Tür, hier ist der Garten der Versuchung, man darf hier gerne einmal reinschauen. Von hier oben hat man einen tollen Blick auf das was draus und auch auf die Ebene unterhalb von Neuweilnau. Ein absolut geeigneter Rastplatz unterhalb des Forsthauses.








Nachdem ich die Schlossstraße hinunter gegangen bin, komme ich an eine Bushaltestelle, hier geht die Schlossstraße in die Parkstraße über und an der Ecke gibt es das es per Lahr, eine Espresso und Panini Bar. Es ist eigentlich ist gerade der richtige Zeitpunkt um eine Kleinigkeit zu essen, nur leider ist es geschlossen daher sehe ich weiter.
Bevor ich jedoch auf dem Weg weitergeht, sehe ich auf der rechten Seite die kleine Kapelle, zu der ich einen kleinen Abstecher mache. Direkt an die Kapelle kann man jedoch nicht gehen, denn es scheint sich auch hier um Privatbesitz zu handeln. Daher gehe ich weiter auf dem Jubiläumswanderweg und trete meinen Weg nach Altweilnau an.

Nachdem ich erst einen abschüssigen Pfad und dann rechts abgebogen auf einen wunderschönen Grasweg bin, komme ich am ehemaligen Sporthotel Erbismühle vorbei, welches aktuell als Flüchtlingunterkunft dient.


Ich überquere die Landstrasse und gehe ein wenig rechts gegenüber dem Hoteleingang den Berg hinauf. Es geht rechts ab, an der Kreuzung ein wenig in den Berg hinab, dann biege ich links steil nach oben ab. Ein fast nicht sichtbarer Pfad. Wenn man diesen erklommen hat, sieht man eine Felsformation, durch die ein paar Treppen hindurch führen. Dies ist das Hexetreppche.





Folgt man hier den imaginären Pfad läuft man entlang der Felsformation immer weiter Richtung Altweilnau. Am Ende von diesem imaginären Pfad, kommt man an einer Holzbank heraus, geht dann rechts Richtung Zentrum des Ortes.
In Altweilnau angekommen, gehe ich in das Zentrum nach oben, hier sitzt einer Bronzestatue, die sogannte „Bettelfrau“ direkt neben einem wunderschönen Fachwerkhaus, wahrscheinlich dem ehemaligen Rathaus des Dorfes.
Im weiteren Verlauf sieht man im Zentrum den Turm Nummer 2, ein Torturm, durch den man hindurch zur Burgruine Altweilnau kommt. In der Burgruine steht ebenfalls ein Turm, den man besichtigen kann, von hier hat man einen wunderschönen Rund-um-Blick auf Neuweilnau und Altweilnau. Die Burg Altweilnau wurde um 1200 von den Grafen von Diez erbaut.










Ich gehe wieder zurück vom Turm hinab durch das Tor, wandere durch den Ort und gehe auf der anderen Seite wieder den Berg hinauf. Am Friedhof vorbei stoße ich auf der linken Seite auf eine „Glücksbank“, das lädt mich natürlich sofort ein, kurz zu halten und den Ort ein wenig auf mich wirken zu lassen.
Nach der 🍀 Glücksbank 🍀 komme ich weiter oben wieder in den Wald hinein, hier scheint ein Friedwald zu sein, wo man sich beerdigen lassen kann. Ich mag diese Idee ja sehr gerne. Ich bin überhaupt kein Friedhofstyp, will dort auch nicht beigesetzt werden … ein Friedwald is schon was schönes … daher laufe mit Demut den Weg entlang durch den Friedwald. Im Friedwald komme ich an dem Bayrhoffer Brunnen vorbei und laufe dann weiter im Friedwald.


Um wieder nach unten ins Tal zu kommen, laufe ich Zickzack durch den Friedwald, bis ich an ein Schild komme, wo es links ab nach unten geht, aber rechts weiter zu den so genannten 100 Stufen. Die darf ich mir natürlich nicht entgehen lassen, meine Beine sind auch noch fit und daher geht es für mich weiter geradeaus zu den Hundert Stufen …





Von hier oben hat man einen wunderschönen Ausblick auf Altweilnau und in die südliche Richtung. Vorsicht beim „hochkommen“, denn dort oben sitzt ein hölzener Mönch auf einer Bank und blickt nach Süden, da kann man sich auch mal schnell erschrecken. Ich geniesse den Ausblick und entscheide mich dann die Tour mit dem Abstieg zu beenden.
Ab hier geht es dann nur noch Berg ab, bis ich an der Hauptstraße wieder rauskomme. Auf beiden Seiten sind hier Bushaltestellen, d.h. man kommt von hier aus auch sehr gut mit dem Bus wieder zurück nach Frankfurt oder mit dem Bus von Frankfurt hierher.
Alles in allem war es eine schöne und wirklich abwechslungsreiche Tour. Danke an die 🥾Wanderführerin Bianca Morawetz von taunusreich.de. Von Ihr habe ich die Inspiration zu dieser Tour bekommen.
Startpunkt: Parkplatz an der Landsteiner Mühle findet Ihr hier
Dauer: 2:53 Std
Länge: 11,7km
Temperatur: 28 Grad
Höhenmeter: 391hm
Highlights: Hundert Stufen, Hexetreppche, Burgruine Altweilnau, TorTurm, Restaurant Turm 2, Altes Rathaus Altweilnau, Schloss Neuweilnau, Kapelle Neuweilnau, Turm Neuweilnau, Mappes Mühle, Kirchruine Landstein
Die GPX Dateien der Tour zur Navigation findet Ihr auf Komoot hier
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